Angst ist ja in der Regel ein sehr subjektives Gefühl, also es betrifft einen meist selbst. Daher gar kein so einfaches, fotografisches Thema für die #52WochenFotoChallenge. Was mir persönlich am meisten Angst macht, ist Obdachlosigkeit. Nicht dass ich aktuell in Gefahr schwebe meine Wohnung zu verlieren – obwohl das heutzutage sehr schnell gehen kann – aber Obdachlosigkeit ist gerade in Städten sehr präsent. Man beschäftigt sich zwangsweise damit.
Ich kann mir so ein Leben nicht mal ansatzweise vorstellen, immer auf der Suche nach einem Schlafplatz und etwas Geld für Essen oder Trinken. Das wenige Hab&Gut in einem Einkaufswagen, oder Rollkoffer. Wohin wenn es regnet, oder im bitterkalten Winter? Ich würde das vermutlich nicht lange überleben. Ich wünsche und hoffe, dass ich nie in eine Notlage geraten möge, die mich dazu zwingen würde auf der Straße zu leben. Ich bin sehr dankbar, dass es mir gut geht, ich ein Dach über dem Kopf habe und immer ausreichend zu Essen und zu Trinken.
Diese Angst kann ich gut nachvollziehen. Kein Dach über dem Kopf zu haben, keine eigenen vier Wände und morgens nicht wissen ob die nötigsten Grundbedürfnisse befriedigt werden können – eine erschreckende Vorstellung.
Grüße
Matthias