Kindertag

Junge sitzt an Haustür in Berlin und hält einen Ball

Der Kindertag, auch Weltkindertag, Internationaler Kindertag oder Internationaler Tag des Kindes, ist ein in über 145 Staaten der Welt begangener Tag, um auf die besonderen Bedürfnisse der Kinder und speziell auf die Kinderrechte aufmerksam zu machen. In Deutschland gibt es die Besonderheit, dass es diesen Tag zweimal gibt. Einmal heute, am 1. Juni, was hat mit der Geschichte der Trennung zu tun hat. Diesen Tag gab es in der DDR, hieß eigentlich „Internationaler Kindertag“ und wird weiterhin im Osten gefeiert. Version Nummer 2 gibt es im Westen Deutschlands am 20.September und nennt sich dort „Weltkindertag“. Die Idee, mit einem Weltkindertag an die Rechte der Kinder zu erinnern, hatte das Kinderhilfswerk UNICEF im Jahr 1954. Diese Organisation hilft Kindern auf der ganzen Welt, die in Not sind. Der Weltkindertag wird mittlerweile in mehr als 145 Ländern gefeiert – allerdings nicht überall am selben Tag.

Das Foto enstand bei einem Spaziergang durch den Kiez, wo ich den Jungen auf der Treppe zum Eingang des Hauses sitzen und mit seinem Ball spielen sah. Ob er auf seine Freunde wartete, die mit ihm Ball spielen wollten, oder er sich noch nicht entscheiden hatte, ob er mit seinem Ball zum nah gelegenen Spielplatz mit Basketballkörben gehen wollte, überlasse ich der Fantasie der Betrachter. Viele Kinder auf der Welt haben diese Entscheidungsmöglichkeit nicht. Sie müssen arbeiten, sterben als Kindersoldaten, oder leben einfach in bitterer Armut. Auch daran soll der „Kindertag“ erinneren, egal wann er gefeiert wird.

Der Wächter

Ein Securitymann überwacht das Holocaustdenkmal in Berlin

Ob Sonnenschein oder Regen, er steht dort,
unerschütterlich, stark, wie ein stummer Hort.
Der Wächter wacht, Tag für Tag, Nacht für Nacht,
beschützt die Erinnerungen, für uns alle gedacht.

Angst 13/52

Eine - vermutlich - obdachlose Frau in Barcelona

Angst ist ja in der Regel ein sehr subjektives Gefühl, also es betrifft einen meist selbst. Daher gar kein so einfaches, fotografisches Thema für die #52WochenFotoChallenge. Was mir persönlich am meisten Angst macht, ist Obdachlosigkeit. Nicht dass ich aktuell in Gefahr schwebe meine Wohnung zu verlieren – obwohl das heutzutage sehr schnell gehen kann – aber Obdachlosigkeit ist gerade in Städten sehr präsent. Man beschäftigt sich zwangsweise damit.

Ich kann mir so ein Leben nicht mal ansatzweise vorstellen, immer auf der Suche nach einem Schlafplatz und etwas Geld für Essen oder Trinken. Das wenige Hab&Gut in einem Einkaufswagen, oder Rollkoffer. Wohin wenn es regnet, oder im bitterkalten Winter? Ich würde das vermutlich nicht lange überleben. Ich wünsche und hoffe, dass ich nie in eine Notlage geraten möge, die mich dazu zwingen würde auf der Straße zu leben. Ich bin sehr dankbar, dass es mir gut geht, ich ein Dach über dem Kopf habe und immer ausreichend zu Essen und zu Trinken.

Schuh 5/52

Ein alter Sneaker, weggeworfen im Schilf

Auf dem Spaziergang durch die Salzwiesen bei Isla Cristina hatte ich ja immer schon die kommenden Begriffe der #52WochenFotoChallenge im Hinterkopf, wusste also, dass in Kürze Schuhe, oder ein Schuh gefragt sein würde. Zuerst habe ich einen einzelnen Gummistiefel im Wasser gefunden, an dem sich bereits Muscheln gesetzt hatten – den ich hier auch zeige – aber der arme Sneaker, der einst sicher jemanden stolz gemacht hat, schließlich ist er ja von Dolce Gabbana, ist dann doch mein Hauptmotiv und mehr Schuh als Stiefel. Wie er da so einsam im Schilf liegt, komischerweise auch als Einzelstück. Weggeworfen, oder ist der/die Ex-Besitzer:in auf einem Schuh noch nach Hause gehumpelt? Der Schuh der hier vermutlich Jahrzehnte liegen wird, bevor er endgültig verwittert sein wird, hat es mir leider nicht verraten. Menschen werfen einfach zu viele Dinge weg, noch dazu an Stellen, wo es mehr als unsinnig ist.