Während im fernen Osten ein völlig durchgeknallter Despot sein Nachbarland überfällt um es angeblich von Zombies zu befreien (ähnlich bescheuerte Argumentation wie die „Offizielle“), haben wir am Donnerstag Tarifa einen kurzen Besuch abgestattet. Tarifa ist der südlichste Punkt von Kontinentaleuropa (also ohne Inseln) und Mittelmeer und Atlantik treffen hier aufeinander.
Ein wenig ist es damit auch der Wendepunkt unserer Tour. Wir sind aktuell in Cadiz und fahren am Montag über Sevilla und Cordoba zurück an das Mittelmeer. Dann ist März und der letzte Monat unserer Überwinterung in Spanien beginnt. Morgen sind wir exakt drei Monate on Tour und es kommt uns vor wie ein halbes Leben.

Das Wetter spielt nach wie vor mit, es sind in der Regel Temperaturen um die 20 Grad, auch Nachts ist es nicht mehr so kalt. Nur windig bis stürmisch ist es wieder mal hier am Atlantik. Die Böen erreichen bis zu 80 km/h und am Strand bekommt man kostenloses Sandpeeling. Wir haben kurz überlegt hier unten im Süden zu bleiben, weit weg von dem kriegerischen Irrsinn der gerade um sich greift, aber hilft ja nix, wir müssen im April wieder in Berlin sein. Unser Wohnmobil erwartet von Citroen (Jumper) und Matner (Hobby) betüttelt zu werden. Danach können wir aber weiter, aber dann eher eine Weile im eigenen Land. Bis dahin erfreuen wir uns an den Bildern und an den vielen Erlebnissen, Geschmäckern und Gerüchen, die wir – wie Frederick die Maus – im Kopf gespeichert haben.



