Heute Morgen fanden überfallartig Hausdurchsuchungen bei Mitgliedern der „Letzten Generation“ durch das LKA Bayern und Andere statt. Polizisten standen plötzlich mit Weste und der Waffe in der Hand vor dem Bett einer der „Hauptverdächtigten“. Szenen, die man eigentlich nur aus TV Krimis kennt. In der Folge wurde auch die Website der „Letzten Generation“ „beschlagnahmt“ und wer sie aufrufen wollte, bekam folgende Information zu sehen.
Die Problematik wahllos herumstehender E-Scooter in Berlin ist ja kein ganz so neues Thema, aber nach 6 Monaten Auszeit von Berlin fällt es wieder extrem auf. Einerseits gibt es eine große Anzahl von E-Scooter-Anbietern in der Stadt, die um Marktanteile konkurrieren und dabei möglicherweise nicht ausreichend auf die ordnungsgemäße Aufstellung der Roller achten. Andererseits gibt es in Berlin auch keine klaren Regeln oder Richtlinien für das Abstellen von E-Scootern, was zu einer unsystematischen und chaotischen Verteilung der Roller auf Gehwegen und öffentlichen Plätzen führt.
Da wollen wir heute morgen gemütlich mit der Seilbahn vom Deutschen Eck zur Feste Ehrenbreitstein hochschweben, aber die Kabinen stehen über dem Rhein still. Wassn los? Ruhetag? Kaputt? Och neee. Irgendwie ist auch abgesperrt und Polizei steht rum. Kurz danach kommen auf einmal Polizeimotorräder, Limousinen und darin das belgische Königspaar um die Ecke. Die sind grad auf Rheinland-Pfalz Besuch und heute ist ein Essen auf der Feste Ehrenbreitstein angesetzt. Da es zeitlich gerade passt, schieben wir halt noch eine kleine Schiffstour dazwischen. Bis wir zurück sind, sollten Königs hoffentlich die Burg erreicht haben. Also eine Stunde Schifffahrt auf dem Rhein, warum auch nicht.
Als wir wieder – laut englischer Schiffsansage – am „German Corner“ anlegen, fährt die Seilbahn wieder normal und 10 Minuten später stehen wir hoch über dem Rhein auf der Festung und schauen hinunter ins Tal. Königs sind wohl noch beim tafeln, der ganze Innenhof steht voll mit Polizei und Entourage. Wir gönnen uns erstmal was zu Essen und zu Trinken und harren gespannt der Dinge die da kommen.
Meine Kamera liegt bereit und mein kleines „Reporterherz“ wird ganz aufgeregt, als Bewegung in die Sache kommt. Suche mir schnell einen Platz auf einer Rampe und bekomme das Gruppenfoto für Presse und TV mit. Anschließend mischen sich König Philippe und Königin Mathilde noch ein wenig unters Volk und ermöglichen mir so auch noch ein schönes Foto, bevor sie weiterfahren.
Das belgische KönigspaarGruppenbild mit König und Königin
Wir erkunden danach noch die ganze Anlage, in der man sich fast verirren kann und fahren anschließend völlig kaputt wieder runter nach Koblenz. Da es an der Zeit ist, besuche ich noch „Hasan“ – laut Google der beste Frisör in Koblenz 😉 – um meinen Haarschnitt vor dem morgigen Klassentreffen auf Vordermann zu bringen. Nach 50 Jahren will ich ja auch was hermachen. Ein aufregender Tag geht dann bei Bier und Wein auf dem Campingplatz gegenüber der „German Corner“, sprich dem „Deutschen Eck“ zu Ende.
Deutsches Eck mit AusblickKnauss-Campingplatz in Koblenz
Ende letzter Woche wurde vier Tage lang in Kreuzberg der Start zur ersten Etappe der „Radbahn U1“ gefeiert. Nach sieben Jahren der Planung nimmt das erste Testfeld zwischen dem Görli und dem Kotti Gestalt an. Mit dem sogenannten „Reallabor“ werden Umsetzungen entworfen, getestet, mit den Beteiligten diskutiert, Ideen vielleicht wieder verworfen, immer mit dem Ziel alle Betroffenen zu hören und am Ende mitzunehmen, wie es so schön heißt.
An den leeren Fensterhöhlen zeigen verbliebene Satellitenschüsseln in die alte Heimat, nach Rumänien. Aus einem kleinen Dorf in der Nähe von Bukarest, zogen 2015 rund 350 Rom:nja in den damals leerstehenden Plattenbau aus DDR Zeiten und bildeten dort eine Art Gemeinschaft. Inzwischen sind Bauarbeiter damit beschäftigt das Haus für den Abriss leerzuräumen und kippen den Schutt durch ein gelbes Rohr in einen Container im Innenhof.
AbbruchhausHinterhof
Seit eine neue Investorin 2019 Vermieterin des Hauses gewordenist, häuften sich die Mängel. Stand zuerst noch eine Renovierung im Raum, mit anschließendem Wiedereinzug der Mieter, entschloss sie sich 2020 das Haus abzureißen und dort einen hochmodernen Wohn- und Arbeitskomplex zu errichten. Dazu müssen aber alle Mieter ausgezogen sein. Da es zum Teil größere Familienverbände sind, ist eine anderweitige Unterbringung nicht so einfach. Dazu kommen die Vorurteile gegen Rom:nja, die potentielle, neue Vermieter eher abschrecken.