Bevor im vierten Jahrhundert die Vandalen kamen, später noch die Goten und noooch viel später wir, die Teutonen, siedelten die Iberer bereits entlang der spanischen Ostküste. Von 600 B.C. bis 300 A.D. ließen sich sich dort nieder und trieben Handel mit anderen Mittelmeeranrainern. Aus dieser Zeit stammt auch die Bezeichnung „Iberische Halbinsel“
In Benicarló – also im Nachbarort von Peñíscola – befindet sich eine der wichtigsten iberischen Stätten der Region Valencia: Puig de la Nao. Eine gute Gelegenheit eine iberische Siedlung zu entdecken, die in der Mitte des 5. Jahrhunderts v. Chr. erbaut wurde und außergewöhnlich gut erhalten geblieben ist.

Ich packe die Drohne mit in die Fahrradtasche, da – so wie es aussieht – die Siedlung auf einem Berg liegt und vielleicht ein wenig Fliegerei anstehen könnte. Die rund 15 km sind schnell geschafft und wie vermutet ist von unten nicht viel zu sehen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Anlage heute geschlossen hat. Ohne Drohne hätte ich also unverrichteter Dinge wieder nach Hause fahren können. Also die Drohne startklar machen und ab damit.
Aus der Flugsicht erkennt man, dass die „Häuser“ aus Steinmauern gebaut waren, wobei die umliegenden Steine verwendet wurde. Was jedoch an der Architektur von Puig de la Nao besonders hervorsticht, ist die Tatsache, dass es Häuser mit zwei Etagen gab, die durch Mauerwerk oder Holztreppen miteinander verbunden waren oder mit einem Zugang zum oberen Teil, der die Unebenheiten des Geländes ausnutzen. Das kann ich natürlich nicht erkennen, aber so schreibt es die Website der Ausgrabung.

Das Ensemble liegt, beginnend mit der Ausgrabung, auf einer von Ost nach West ausgerichtete Bergkette, auf deren Spitze sich weiter östlich noch die Einsiedelei „Sants Màrtirs Abdó i Senén“ befindet, die sich in aber einem verfallenen Zustand befindet. Dahin bin ich nicht mehr gewandert, der Blick mit der Drohne sollte reichen.


Ein schöner Ausflug und eine gute Gelegenheit die Drohne einzusetzen, um eine bessere Sicht auf das große Ganze zu bekommen. Wenn ich mich getraut hätte – die DJ Mini 2 kann mit ihrer Übertragungsweise OcuSync bis zu 10 km weiter fliegen – hätte ich auch die Einsiedelei umrunden können, aber dazu muss ich erst noch etwas Mut fassen.
