Nachdem wir Spanien verlassen haben, sind wir noch mal für eine Woche in die Camargue gefahren. Der Campingplatz „La Brise“ in Saintes Marie de la mer kennt uns schon, schließlich ist es unser dritter Besuch hier in Südfrankreich. In Spanien ist das Wetter im Moment eher wechselhaft und regnerisch, wogegen hier seit heute der Sommer eingekehrt ist. Die Sonne scheint vom blauen Himmel und der nervige und kühle Wind hat ebenfalls beschlossen uns in Ruhe zu lassen.

In Calpe hatte ich ja schon die dortige Flamingopopulatuon besucht, aber hier in der Camargue gibt es in der Regel eine ganze Menge mehr davon. Das ist zumindest meine Hoffnung, als ich mir meine Fototasche schnappe und mich auf den Weg zu den Salzseen mache.



Beim ersten Mal – in 2008 – war ich ganz fasziniert, umso enttäuschter beim zweitenmal vor 3 Jahren als Wind und Wetter nur wenige Flamingos hervorlockte und ich unverrichteter Dinge wieder abziehen musste. Heute ist aber ein mein Glückstag. Mehr als hundert Flamingos haben sich direkt am Aussichtspunkt eingefunden, optimal zum fotografieren mit der Olympus OM-D E-M5II und dem 300mm Objektiv (35mm Äquivalent=600mm). Formatfüllende Flamingos garantiert.



Ich setze mich an den Rand des Wasserlaufs und beobachte die „äsenden“ Flamingos. Heißt das eigentlich so? Die meiste Zeit stecken sie jedenfalls mit dem Kopf im Wasser und schuffeln mit den Füßen den rosa Krill aus dem Boden um ihn zu fressen. Irgendwo muss die rosa Farbe der Flamingos ja herkommen. Zwischendurch wird sich gewaschen, geputzt und aufgeplustert. Das recken und trocknen der mächtigen Flügel gibt wieder tolle Fotos. Es hat sich heute auf jeden Fall gelohnt, den Weg auf sich zu nehmen, um die farbenprächtigen Flamingos zu bewundern und natürlich zu fotografieren.



