Mezquita (Cordoba)

Neben der Alhambra in Granada ist die Mezquita in Cordoba ein weiteres Highlight maurischer und christlicher Baukunst in Andalusien. Das Bauwerk gehört mit ca. 23.000 m² zu den größten ehemaligen Moscheebauten weltweit. Ein Grund für einen Besuch. Wie immer in der heutigen Zeit nur über ein Onlineticket, für dass man auch einen Zeitslot angeben muss. Mit uns stehen kurz vor 16 Uhr ca. 200 Leute vor dem Eingang und warten auf Einlass. Ein kurzer Scan und schon befindet man sich in einer anderen Welt.

Das spärliche Licht durch die Oberlichter flutet die riesigen Räume in ein oranges Licht. Richtig hell ist es aber nicht, eher ein Dämmerlicht, was die Kamera veranlasst die ISO gut nach oben zu drehen. Für moderne Kameras ist das aber heute kein Problem mehr. Kann man gut mit arbeiten. Das faszinierende im Inneren der Kathedrale ist der riesige Betsaal – es war ja lange Zeit eine Moschee – der durch Hufeisenbögen in 19 etwa gleich hohe Schiffe mit bis zu 36 Jochen aufgeteilt ist. Diese Wiederholungen sind faszinierend, geben sie dem Ganzen doch etwas Unendliches. Die Bögen setzen sich gefühlt ewig fort. Hier ein paar Beispiele für das was ich versuche zu beschreiben.

Im 16. Jahrhundert wurde ein gotisches Kirchenschiff in die Halle hineingebaut und das Minarett durch einen Glockenturm ersetzt. Etwas ähnliches habe ich bisher nur in Saragossa gesehen, da gibt es auch eine Kirche in der Kirche. Was die Mauren eher in Architektur ausgedrückt haben, muss die Kirche natürlich mit Protz und Prunk wettmachen. Es glitzert und funkelt, riesige goldene Monstranzen stehen an jeder Ecke herum. An den Rändern finden sich kleinere Kapellen und mittendrin der riesige Altar der Hauptkirche mit einem aufwendigen Stuhlgewölbe. Die katholische Kirche weiß wie sie Eindruck schinden kann. Ein paar Eindrücke habe ich hier zusammengestellt.

Nach einer guten Stunde sind die Synapsen gefüllt mit Eindrücken und mehr geht auch nicht auf den Speicher der Kamera. Also ginge schon, aber dann fängt es sich an zu wiederholen wie die hunderte von Bögen in der Kathedrale. Es ist schwer sich zu trennen weil es so faszinierend ist was hier erbaut wurde. Der Großteil der Erweiterungen stammen von Emiren und Kalifen aus Cordoba. Mehr zur Mesquita in Cordoba gibt es natürlich ausführlich auf Wikipedia. Ich kann einen Besuch nur empfehlen. Vielleicht sogar mit einer Führung, um mehr zu verstehen und zu begreifen was die einzelnen Abschnitte bedeuten. Ansonsten kann man es aber auch einfach genießen.

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