Durch den Monsun

Gestern sind wir auf unserer 2. Überwinterer-Tour wieder an der Wasserscheide zwischen Atlantik und Mittelmeer in Tarifa angekommen. Bei blauem Himmel haben wir Stadt und Strand erkundet und konnten Abends noch gemeinsam einen farbenfrohen Sonnenuntergang genießen. Die Wetter-App wies uns aber bereits daraufhin, dass morgen, also heute mit Regen zu rechnen sei. Ein kleines Tief über dem Mittelmeer kündigte sich an. Auch gut, dann würde endlich mal der Staub von unserem Wohnmobil gewaschen.

Dass es dann aber so vom Himmel schüttet, damit hatten wir nicht gerechnet. Auf der Autobahn A-7 (Die nette Ansagerin von Google Maps sagt dazu immer immer A minus 7 😉 ) bildeten sich manchmal große Wasserlachen, in denen wir fast aufschwammen, von der anderen Seite wurden wir dafür schwallartig immer wieder mal Wasser beworfen. Eine tolle Fahrerei. Aber auch deswegen haben wir heute ein ganzes Stück Strecke Richtung Heimat hinter uns gebracht, wann lässt sich besser fahren als im Regen, wenn man eh nichts machen kann. Sonne stört da nur. Sogar tanken für 1.43€/L konnten wir noch unterwegs, ich habe gar keine Ahnung, wie es eigentlich aktuell in Deutschland aussieht.

Aber morgen ist der Spuk wieder vorbei. Die Sonne kommt wieder raus, so wie wir das hier gewohnt sind. Nachts zwar noch frisch (einstellig) Tags aber zwischen 17 und 20 Grad bei viel Sonne. Ab dem Wochenende legen wir dann wahrscheinlich unseren letzten längeren Aufenthalt in Calpe ein, bevor es endgültig in großen Sprüngen Richtung Berlin geht. Es sei denn… in Deutschland kommt im März der Winter zurück und die Temperatur hält sich bei Minusgraden. Dann überlegen wir uns das. Das brauchen wir nicht. Noch nicht 😉

Angekommen sind wir dann nach rund 400 km auf einem Stellplatz in Cabo de Gata, einer Landspitze hinter Almeria. Es windet noch kräftig, aber der Regen hat sich verzogen. Am Ende des Tages war sogar noch so etwas wie ein Sonnenuntergang zu sehen. Aber nicht zu vergleichen, mit dem von gestern Abend in Tarifa. Timehop (diese kleine Archiv-App, mit der man sehen kann was man so die letzten Jahre auf Socialmedia gepostet hat) hat uns darauf hingewiesen, dass wir exakt genau vor einem Jahr, das erste Mal hier ankamen. Nicht am selben Platz, aber eben in Cabo de Gata. Damals haben wir dann am 9.2.22 mit den Rädern den Faro de Cabo de Gata besucht. Wir bleiben jetzt bis Donnerstag hier, die lange Etappe verdauen, dann geht es weiter die Küste hinauf.

2 Antworten auf “Durch den Monsun”

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