„Sich neu erfinden oder sterben, dieses Motto hat das alte Bilbao umgesetzt. Die Industriestadt war vom wirtschaftlichen Niedergang gezeichnet. Nach Eröffnung des Guggenheim-Museums gelang der Stadt eine wirtschaftliche Neupositionierung: sie wandelte sich zur kulturellen Metropole“. Soweit der Werbesprech. Auch wir haben die baskische Hauptstadt Bilbao wegen des architektonischen Highlights vom amerikanischen Architekten Frank O. Gehry auf dem Plan, sind aber ansonsten leider nicht sehr gut vorbereitet.

Erste und einzige Anlaufstelle für Wohnmobile ist der Stellplatz Autocaravaning Kobetamendi (N 43°15’35“, W 2°57’49“) hoch über Bilbao. Durch eine kleine Verirrung des Navis schrauben wir uns über kleine Sträßchen, auf denen uns Gottseidank niemand entgegenkommt, bis ganz nach oben und werden nach dem Checkin mit einem grandiosen Ausblick über die Stadt belohnt.

Wir wollen eigentlich 2 Tage bleiben und erst am nächsten Tag Bilbao besuchen, aber da das Wetter wieder etwas zickt, nutzen wir den Rest des Tages. Wie in Saragossa fährt hier direkt ein Bus vorm Campingplatz direkt in die Stadt, perfekt. Runterlaufen wäre noch okay, aber zurück wäre es ganz schön heavy. So starten wir an der Brücke über den Nervion und folgen dem Ufer bis zur Spinnenskulptur direkt vor dem Guggenheim-Museum. Nichts für Arachnaphobiker.

Wir schlendern einmal rund um das architektonische Wunderwerk, an dem es so gut wie keine geraden Flächen gibt, fotografieren uns vor Jeff Koons‘ buntem Hund und schlendern dann durch die große Einkaufsstraße zurück in die quirlige Altstadt und gönnen uns dort noch Tapas und ein Bierchen. Dann ist es auch schon wieder Zeit die Rückfahrt anzutreten und den Abend über den Dächern von Bilbao ausklingen zu lassen. Hier noch ein paar Impressionen aus der Stadt, wir werden wohl noch mal wiederkommen und etwas Zeit mitbringen.