(R)Ostkreuz

Nach gut 12 Jahren Bauzeit ist aus dem Bahnhof „Rostkreuz“ nun ein schmucker neuer Umsteigebahnhof geworden. Er ist noch nicht ganz fertig, Abfertigungsgebäude, Vorplatz, Fahrradparkhaus und einige kleine Dinge fehlen noch, aber seit heute sind alle Gleise des Bahnhofs Berlin-Ostkreuz – wie er jetzt offiziell heißt – in Betrieb. Es gibt Regionalbahnsteige, einen S-Bahnsteig Richtung Stadt, einen für die Fahrt ins Grüne und die Ringbahn mit ihrer weithin sichtbaren Glashalle und dem Bahnhofsnamen. Keine Verwirrung mehr, eindeutige Reisendenführung. Hinsichtlich der Anzahl der abfahrenden Züge als auch von den Fahrgastzahlen her ist er einer der meistfrequentierten Bahnhöfe Deutschlands.

12 Jahre klingt wie üblich in Berlin nach Unvermögen, aber immerhin erfolgte der Umbau, der im Grunde genommen ein kompletter Neubau ist, unter dem rollenden Rad. Die Züge fuhren die ganze Zeit weiter, von kurzfristigen Gesamtsperrungen mit Ersatzverkehr mal abgesehen. Mit dem Neubau des Bahnhofs Warschauer Strasse (dazu mehr in einem der nächsten Beiträge) stehen 4 Richtungsgleise zwischen Ostkreuz und Ostbahnhof zur Verfügung die die Frequenz der ein- und ausfahrenden S-Bahnen in diesem Nadelöhr merklich erhöhen.

Anfang 2007 war ich mit der Kamera am Ostkreuz unterwegs, um ein paar Impressionen einzufangen, wohl wissend, dass diese Fotos in ein paar Jahren archivarischen Charakter haben. Dinge vergehen, Neues entsteht. Eine kleine Auswahl zeige ich hier in meiner Galerie. Wer noch tiefer in die Historie einsteigen möchte und noch viel mehr Bilder sehen möchte, dem empfehle ich den „Ostkreuzblog“ von „Stefan Metze“, der in seinem Onlinetagebuch den Umbau der letzten 12 Jahre akribisch begleitet und dokumentiert hat.

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