
Es war ein gigantisches Fest, und die Idee die Grenze zum 25-jährigen Jubiläum des Mauerfalls mit rund 8000 Ballonen zu markieren fand ich sehr gelungen. Das Ende am Sonntag Abend war weniger spektakulär als erwartet, die Ballons entschwanden – kaum vom Lichtmast getrennt – in der dunklen und trüben Nacht. Aber die drei Tage in denen man die Grenze ablaufen konnte, im Hellen, bei herrlichem Sonnenschein am Samstag, in der Nacht, wenn allein die Lichter die Grenze markierten, es war faszinierend.

Zusammen mit tausenden Menschen, die allein, mit Familie, oder in Gruppen unterwegs waren, interessiert die Schautafeln mit den kleinen Geschichten zur Mauer lesend, sind wir die Strecke abgelaufen. Viele Schicksale wurden noch einmal der Öffentlichkeit präsentiert, jedes Opfer der Mauer, eins zuviel. An manchen Stellen verlief die Grenze geradeaus bis zum Horizont, an anderen Stellen mäanderte sie durch Kreuzberg. Über eine unbebaute Brache die ich auch nicht kannte, immer wieder Haken schlagend vorbei an neuen Häusern, vorbei am Engelbecken, bis zum großen Finale an der Eastsidegallery entlang zu ihrem Ziel: Der Oberbaumbrücke.

Jetzt muss ich die über 500 Bilder die ich gemacht habe sortieren und bewerten und dann vielleicht noch ein kleines Best-of-Album daraus erstellen. Aber allein das ablaufen der Grenze, die Freude in den Augen der Besucher, die Ergriffenheit über das Unbegreifbare und so filigran Dargestellte. Ich fand’s toll und möchte mich herzlich bei den Verantwortlichen bedanken, die die Idee hatten und sie umgesetzt haben. Berlin ist eben doch manchmal für eine Überraschung gut. Und für alle notorischen Nörgler, nein, die Aktion wurde nicht aus „unseren“ Steuergeldern finanziert, es kam aus der Lottostiftung.

vielen Dank für die tollen Bilder…so konnte ich auch aus der Ferne teilhaben……
bitte noch andere……