Seit dem an der Eastside-Gallery die großformatigen Bilder von Grenzen aus aller Welt zu sehen sind habe ich mir überlegt die 2 D Bilder mit 3 D Menschen in Szene zu setzen, als wären sie Bestandteil der Originalszene. Das ist mit fremden Menschen natürlich so eine Sache, aber mit den eigenen Enkeln sollte es doch funktionieren. Der „Gag“ dabei ist nun, so zu tun, als nutze man Mauern, Vorsprünge, oder Gegenstände, um sich darauf zu setzen, anzulehnen, um so ein annähernd realistisches Bild zu erzeugen. Erstaunlicherweise haben sie nach kurzer Erklärung sofort begriffen, was ich von ihnen wollte und waren ab da extrem kreativ im Auffinden der korrekten Integration in das Bild. Anbei drei Bilder in schwarz-weiss die dabei entstanden sind.
Das soll keinesfalls das Elend verniedlichen, was sich in all diesen Bilder exemplarisch manifestiert, sondern vielleicht eher die Situation konterkarieren, die Absurdität aufzeigen, mit der man dort jeweils leben gelernt hat. Andererseits ist es schön zu wissen, dass meine Enkelkinder in einem Land ohne sichtbare Grenzen aufwachsen können. Grenzen existieren natürlich weiterhin. Entweder in den Köpfen der Menschen, oder ganz weit weg von uns, am Rande von Europa. Wobei erstere ohne Probleme überwunden werden könnten, wenn man nur wollte.
Die Fotos sind ja der Knaller! Und die sitzen wirklich vor großen Bildern? Perfekte Illusion!
Ich bin sprachlos.
Ja, man muss nur die Elemente nutzen die in den Bildern stecken und sich entsprechend „anlehnen“ um die Illusion zu verstärken. Sitzen auf Steinen, aufstützen auf Vorsprünge, auf den großen Bildern ist alles zu finden. Manche eignen sich aber gar nicht, sind aber auf Grund der schieren Größe auf jeden Fall sehenswert. Bist ja bald hier, ein Besuch lohnt sich.