Ausklang und Neubeginn

Ein turbulentes Jahr geht heute zu Ende. Wer dachte, nach 2021 kann es nicht schlimmer kommen, wurde mit dem Überfall Russlands auf die Ukraine Anfang des Jahres, schnell eines besseren belehrt. Einhergehend damit der Ausfall der Gaslieferungen, drohendem Blackout und natürlich kommt das alte AKW Gespenst auch wieder um die Ecke. Zumindest bei den ewig Gestrigen die ja am liebsten ein „Weiter so“ hätten. Gas aus Russland? Warum denn nicht, mein Gott so ein bisschen Krieg, und außerdem, wer hat denn die Russen gedemütigt, die konnten doch quasi gar nicht anders als die arme Ukraine zu überfallen. Am Ende hätten die sich noch freiwillig und eigenständig für ein anderes Wertesystem entschieden und wären vielleicht sogar noch der NATO beigetreten. Nein, da muss man schon mal reingrätschen und wenn dabei hunderttausende russische Soldaten sterben, mein Gott, es ist doch für einen guten Zweck. Okay, genug echauffiert, Slawa Ukrajini!

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Vive la france

Wohnmobil auf Stellplatz in Freiburg (Breisgau)

Auf unserem langen Weg nach Spanien sind wir heute Nachmittag in Villefranche-sur-Saône in Frankreich angekommen. Wie schon die Etappe von Frankfurt nach Freiburg, war auch die heutige Tour eine reine Regentour. Unbegreiflich wie so viel Wasser vom Himmel fallen kann. Ohne Pause. Dazu LKWs ohne Ende, die dem Wasser von oben noch das Wasser von unten hinzufügen. AN.STRENG.END.

Aber am Ziel, auch hier wieder Schnee auf den Bergen, hat der Regen ein Einsehen und wir können uns auf dem Platz einrichten. Der Check-In mit „Camping Parc“ gestaltet sich etwas tricky, aber mit einem netten Telefonat mit den Betreibern der Kette wurde die Karte aktiviert und wir konnten uns im letzten Abendlicht auf dem Platz direkt an der Saône einrichten.

Villefranche-sur-Saône – Foto:h|b

Morgen werden wir – nach sechs Tagen Fahrt – sowohl das Meer, als auch – hoffentlich – die Sonne bei Sète in Südfrankreich sehen. Zwar noch bei frischen Temperaturen, aber das lässt sich aushalten, wenn die Sonne die Glückshormone freisetzt.

AUS

Kunstwerk „Aus“

Aus, aus, das Spiel ist aus. Nach 49 Jahren und 3 Monaten ist der Punkt erreicht, wo ich den jungen Leuten das Feld überlasse. Mit einem weinenden und einem lachenden Auge hab ich gestern zum letzten Mal mein Notebook zugeklappt. Mein Diensthandy ist schon weg, damit sind alle dienstlichen Kommunikationswege gekappt.

Montage werden ab sofort keine besondere Bedeutung mehr haben, sind sie doch einfach Tage in der Folge von endlosen Tagen, die mich jetzt in der neugewonnen Freiheit erwarten. Daher auch das neue Titelbild des Blogs, aufgenommen in Norwegen auf einer Schaukel mit Blick auf den Briksdalsbreen. Unser Schicksalsgletscher.

Seit heute sind wir unterwegs mit Ziel Spanien. Wir flüchten aus dem grauen, regnerischen Deutschland, um an der spanischen Küste zu überwintern. Wie es uns dabei ergeht, dann in Kürze in diesem Blog. Stay tuned…

Toskana

Typisches Toskanabild

Vor genau 10 Jahren sind wir auf einer unserer ersten Touren mit dem noch recht neuen Wohnmobil in die Toskana gefahren. In Zeiten wie den Aktuellen, in denen Tourismus oder Reisen selbst ins benachbarte Bundesland schon eine eher theoretische Möglichkeit darstellen, ergreife ich die Gelegenheit ab und an eine unserer Reisen vorzustellen und wenn ihr möchtet, könnt ihr mich virtuell dabei begleiten. Timehop weist mich ja täglich darauf hin, wo ich vor Jahren gewesen bin, also sollte genug Futter vorhanden sein.

Die Reise in die Toskana startet mit einem langen Anlauf über Reit im Winkel bis nach Venedig. Von Berlin ca. 1200 Kliometer entfernt, einmal über die Alpen. In Punta Sabbioni gegenüber von Venedig gibt es einen kleinen Stellplatz und von dem kleinen Hafen in der Nähe fährt man mit den Wasserbooten in einer halben Stunde bequem und schnell direkt zum Markusplatz (San Marco). Kauft man sich gleich Tagestickets, kann man auch in Venedig die Boote auf dem Canale Grande benutzen.

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