Mit einem kraftvollen Schlag seiner Flügel stößt sich der Wüstenbussard vom kräftigen Lederhandschuh ab, um ca. hundert Meter weiter auf dem Kopf einer der Statuen im Schlosspark des Berliner Tierparks zu landen. Der kleine Julian, der dem Falkner den dicken Handschuh zurückgibt, rennt begeistert und mit leuchtenden Augen zurück zu seinen Eltern. Der Falkner sucht derweil neue Freiwillige, die dem Bussard die Rückkehr zum Handschuh schmackhaft machen sollen. Weiterlesen „Der Wüstenbussard“
Hitzewelle
Der Präriehund weiß es schon. Ab heute ist SOMMER – Foto: h|b
Zwischen zwei Tiefs wird sehr warme Luft aus dem Mittelmeerraum nach Deutschland geschaufelt. Das beschert uns in Berlin die ersten Hochsommertage mitten im Frühling. Die Wetterauguren sagen Temperaturen bis 32 Grad voraus. Eigentlich ja zu viel für die Stadt. Aber immerhin kann man sich mal endlich die Knochen wärmen. Bis jetzt war es ja eher so nasskalt. Ick freu mir.
Aprilwetter
Gutes Wetter für Eisbären – Foto: h|b
Heute hat der April seinem Name alle Ehre gemacht. Sonne, Regen, Sonne, Graupel, Sonne, Sturm, Wolkenbruch, Sonne. Ach ja, ziemlich kalt, um nicht zu sagen fröstelig war es auch noch. Ich könnte mir gut vorstellen, das es den Eisbären im Tierpark heute gefallen haben muss. Als Mensch war ich dann doch froh, einen schönen, trockenen Büroplatz zu haben. Das jeweilige Wetter habe ich nur gesehen, wenn mein Blick weg vom Monitor zum Fenster gefunden hat. Kam aber heute auch nicht so oft vor. Übermorgen soll es wieder besser werden, war also nur kurzes Aprilintermezzo.
Wildlife vor der eigenen Haustür
Tiere als Content gehen ja immer und so sind wir vorgestern mittag in den Berliner Tierpark aufgebrochen. Das Wetter war Klasse und spontan wie wir so sind, haben wir uns gleich wieder eine Jahreskarte geholt. Die hat man nach fünf Besuchen locker wieder raus. Da sich der Tierpark auch prima zum spazieren gehen eignet, die Fläche ist einfach riesig, tun wir auch noch etwas für unsere Gesundheit. Meine Intention ist natürlich noch eine andere, ich möchte Tiere fotografieren. Möglichst so, dass man den Tierpark drumrum nicht sieht.
Ein Blick in die Augen unseres nächsten Verwandten – Foto: h|b Weiterlesen „Wildlife vor der eigenen Haustür“
Faschingsmuffel
Eine bezaubernde Fee am Wegesrand – Foto: h|b
Bin ja nicht so der Karnevalstyp und mit verkleiden habe ich auch nichts groß am Hut. In Berlin hat man es ja sinnvollerweise aufgegeben, mit Faschingsumzügen die Berliner zu bekehren. Kann ich nur begrüßen. Wenn man sich aber am entscheidenden Wochenende nach Frankfurt, bzw. Hattersheim aufmacht, kann man sich dem Trubel schlecht entziehen. Weiterlesen „Faschingsmuffel“
Vogel-Flug-Linie
Ich denke diese drei Begriffe, die ja auch an anderer Stelle gemeinsam existieren, beschreiben das Bild ganz gut. Als ich morgens zur Straßenbahn gelaufen bin, kreisten die Krähen über der Oberleitung und ließen sich immer wieder für kurze Zeit nieder. Dahinter die pittoresken rosa Wölkchen und als ich mir das Bild später anschaute, war sogar noch ein Flugzeug darauf zu erkennen, dem die Krähe sehnsuchtsvoll hinterherschaut. Tut sie doch, oder?
Lummerland
Fröschn
In Damp an der Ostsee gibt es braune Frösche. Jede Menge. Kleine und Große. Wenn man nicht aufpasst wo man hintritt, nimmt man einer Prinzessin vielleicht die einzige Chance ihren Prinzen zu finden und zu heiraten. Weiß aber auch nicht, woran man erkennen kann, welcher dieser kackbraunen Frösche nun vielleicht ein verzauberter Prinz ist. Wahrscheinlich sind es aber eh nur gewöhnliche Erdkröten, die hier herumhüpfen. Von Pfütze zu Pfütze. Von denen gibt es hier übrigens jede Menge, in Damp. An der Ostsee. Dort wo in den Siebzigern die Plattenbauten des Westens entstanden, um die Urlauber unterzubringen. Damp 2000, kennt vielleicht noch der eine oder andere westsozialisierte Urlauber.
Ich war ja eher der Nordseetyp, als Kind immer auf Sylt. In Hörnum. Da gab’s nur Quallen, keine Frösche. Aber jetzt stehen wir hier mit dem Wohnmobil in Damp und lauschen dem Regen der auf das Dach trommelt. Das macht er schon den ganzen Tag. Laut Wetterbericht auch noch die halbe Nacht, bevor es dann nur noch bewölkt sein soll. Den Fröschen scheint es immerhin zu gefallen, die hüpfen fröhlich umeinander. Dabei ahnen sie vermutlich nichts von der Gefahr, die von herumschleichenden Menschen ausgeht, die vielleicht mal aufs Klo müssen. Und ratzfatz ist der arme Frosch nur noch Schleim. Das sind Schicksale. Aber kann man nix machen, menschliche Bedürfnisse gehen da eindeutig vor. Liebe Frösche, müsst ihr aufpassen, sonst gibt es ganz schnell „Autschn“. Ist so.
Auf der Pirsch

In Zingst ergab sich für mich die Möglichkeit als Naturfotograf auf die Pirsch zu gehen, da die Weißwangen- oder auch Nonnengans sich aktuell noch in großen Mengen auf den Wiesen auf dem Darß aufhält, bevor sie in arktische Gefilde aufbricht. Gesehen hatte ich sie schon von Barth kommend, aber zum fotografieren war ich dann in den „Sundischen Wiesen“ unterwegs. Auf der Suche nach ihrem Nachtlager hatte ich vom Deich aus den Anflug beobachtet und konnte so den Ort lokaliseren. Weiterlesen „Auf der Pirsch“
Aufs richtige Pferd gesetzt
Ganz weit draussen im Osten, fast schon in Brandenburg, liegt ein 2400 Meter langes Oval aus Rasen. Es dient mehrfach im Jahr dazu, Pferde in hoher Geschwindigkeit, besetzt mit meist kleinen Männern, drumherumzujagen. Tausende Menschen schauen dem Treiben dabei interessiert zu. Wenn Reiter und Pferd endlich durchs Ziel jagen, freuen sich die Einen, wohingegen die Anderen fluchend kleine Zettel zerreissen. Es ist Renntag in Hoppegarten. Man kann ja an so einem Renntag auf alles wetten, auf Sieg, auf Platz, Zwillingswette, Viererwette, man muss nur verstehen, was es bedeutet.









