Die Zeiten, in denen sich an den Wochenenden Mods und Rocker Straßenschlachten in Brighton liefen, sind Gottseidank lange vorbei, doch die gestylten Roller, ein Markenzeichen der Mods mit ihren Parkas. kann man doch noch ab und zu im Straßenbild erspähen. Ansonsten zehrt Brighton von seiner Vergangenheit als mondänes Seebad, in denen die Londoner ihre Ferien verbrachten. Auf dem Titelbild sehen wir den „Royal Palace“ den der Prince of Wales, der spätere Georg IV., 1815 – 1822 zu seinem Vergnügen erbauen ließ.
Rummelplatz

Die Brighton Pier ist ein Riesenrummel mit Strandanschluss, zur Hauptferienzeiten steppt hier vermutlich der Bär. In der Vorsaison, in der wir in der Regel unterwegs sind, ist es noch ruhig und die Arbeiter bringen alleAttraktionen und Fahrgeschäfte auf Vordermann. Ursprünglich gab es sogar 2 Vergnügungspiers in Brighton, eins davon ist 2004 leider abgebrannt und nur das Gerippe ist heute noch sichtbar.
Überblick

Für das Londoneye war nicht genug Platz, aber irgendeine Attraktion braucht wohl auch ein Seebad. Also baute man in Brighton das „British Airways i360“ an den Strand. Checkin, Taschenkontrollen und Stewardessen inklusive. Satte 138 Meter hoch wird man gefahren und hat von dort oben einen herrlichen Blick über den Kanal, die Stadt und das nähere Umland.
Banksy
Brighton ist auch ein kreativer Ort für viele Künstler und Banksy hat hier an einem Pub 2004 sein Bild „Kissing Coppers“ hinterlassen. 2011 wurde es allerdings vorsichtig entfernt und auf einer Auktion für rund 400.000 Pfund an einen Sammler verkauft. Ich stehe also leider nur vor einer gut gemachten Replik. Aber selbst die hat man mit Rahmen und Glas vor dem Entfernen geschützt. Der Pub ist übrigens auf der einen Wand komplett mit Bildern toter Popstars überzogen.
Vom Campingplatz des „Brighton Caravan and Motorhome Club“ ist es mit dem Rad nur 15 Minuten bis zur Pier, und beim nächsten Mal bleiben wir sicher mal länger als nur einen Tag.
Die Seebadromantik ist schon jetzt ein relikt vergangener Zeiten. Schön anzuschauen. Vom Titelbild hätte ich glatt auf Indien getippt 🙂