Bereits aus einiger Entfernung kündigt sich das Spektakel an. Rhythmisches Klatschen, anfeuernde Rufe und hysterisches Gekreische pubertierender Mädchen. Ein großer Menschenkreis verbirgt noch das Spektakel, welches sich dahinter verbirgt. Ich quetsche mich durch die Reihen, die sich nur unwillig auseinander bewegen.
Dann stehe ich in der ersten Reihe und staune gemeinsam mit dem Rest der zahlreichen Zuschauer. Was die Jungs hier abziehen, würde sich auch in einem renommierten Variete als Programmnummer anbieten. Körperbeherrschung par Excellence und Bodenakrobatik pur. Gut, die Nummern sind nicht wirklich lang, kosten aber sichtbar Kraft. Immer wieder tritt eineraus der Gruppe vor und zeigt unter Anfeuerung der Gruppe seine spektakulären Moves.
Nachdem dann alle Protagonisten, inklusive des älteren Herren, der, mit freiem Oberkörper, hüpfend auf einem senkrecht stehenden Skateboard ein zweites jonglierend vor sich hertreibend, ihre Nummern abgeliefert haben, geht es ans Bezahlen, das ist schließlich der Zweck der Übung. In diesem Fall folgt auch in der Tat nicht das übliche, schnelle Auseinanderlaufen der Zuschauer, sondern es wird reichlich in die hingehaltenen Becher gespendet. Schließlich soll Leistung auch belohnt werden. Wer die Jungs in Action sehen möchte, muss sich nur auf den Weg zur Gedächtniskirche machen, dort sind sie an jedem Wochenende zu finden.