Wo geht’s lang?

Nach dem letzten Wochenende wird einem ja ein wenig mulmig bei dem Gedanken, wie es weitergeht. Selbst im beschaulichen Überlingen haben es zwei Vertreter der blau-braunen Partei ins Gemeindeparlament geschafft. Mal sehen was sie dort die nächsten fünf Jahre veranstalten. In den meisten Parlamenten sind sie bisher eher nicht mit konstruktiven Beiträgen aufgefallen. Es geht immer nur um ein Thema, egal, was auf der Tagesordnung steht: Ausländer, Migration, Überfremdung. So langweilig, wie vorhersehbar.

In Zeiten in denen die „Mitte“ sich schon so weit rechts verortet, dass die Grünen schon als „Linksradikal“ gelten, haben sich die Werte verschoben. Gerade die „christlichen“ Parteien und ihre Spitzenvertreter und Generalsekretäre gehen hier mit schlechtem Beispiel voran. Es geht nicht mehr um Inhalte, sondern nur noch darum den vermeintlichen Gegner zu verunglimpfen und mit billigem Populismus Punkte zu machen, um endlich wieder an die Macht zu kommen, die schließlich die Pfründe sichert. Die fossile Lobby und die Springerpresse unterstützen das nach allen Kräften. Schließlich müssen die Aktionäre zufriedengestellt werden und nicht unsere Lebensgrundlagen gesichert werden. Scheiß drauf.

4 Antworten auf “Wo geht’s lang?”

  1. stimme dir absolut zu … dieser abscheuliche rechtsextreme Populismus schürt Ängste, überhöht Probleme ohne nur ein einzige Mal wirklich gute Lösungen anzubieten (die auch gesetzeskonform sind) solange bis alle verängstigt denen hinterherlaufen …. zur politischen Schlachtbank … ich verstehe es einfach nicht … der Möchtegern-„Volkskanzler“ Kickl in Österreich meinte einmal „das Recht hätte der Politik zu folgen – und nicht umgekehrt“ – ich befürchte wir stehen kurz davor! sg.Robert

  2. Als ich in den 80er Jahren in etwa diese Entwicklung – damals natürlich nur für Westdeutschland – voraussah, hielten selbst die Jusos mich für einen „dystopischen Spinner“. Da ich offensichtlich recht hatte, wage ich nun die Prognose, dass wir noch in diesem Jahrzehnt in Berlin und in den Landeshauptstädten Straßenkämpfe à la Weimarer Republik erleben werden …

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