Abalgata de Reyes

Hl. 3 Könige mit Anhang

Heute Abend war an der Promenade von Calpe ein wahrer Volksauflauf. Uns war klar, dass es irgendwas mit dem 6. Januar zu tun haben muss, aber noch unklar, was das werden soll. Elfen sammeln sich, Große und Kleine, Hirten, Mädchen in Trachten, Musikanten, der Touristenzug steht bereit und es kommen immer mehr Menschen zusammen. Nach kurzer Zeit ist klar, heute Abend ist der „Abalgata de Reyes“, der „Ritt der Könige“.

Die „Heiligen 3 Könige“, die in Spanien traditionell das uns bekannte Christkind ersetzen und den Kindern erst zum 6. Januar die Weihnachtsgeschenke bringen, müssen aber nicht selbst reiten, sondern werden stehend auf einem Prunkwagen durch die wartende Menge gefahren. Die oben beschriebenen Helferlein verteilen derweil Süßigkeiten an die Kleinen am Wegesrand.

Vielerorts in Spanien wurden diese „Aufmärsche“ wegen Corona abgesagt, hier in Calpe ist es aber ein großes Volksfest. Alle Erwachsenen haben dabei brav ihre Masken auf. Ein tolles Erlebnis in diesen nicht ganz einfachen Zeiten. Morgen ist in Spanien offizieller Feiertag und wir gehen morgen Mittag auf die „Plaza Central“ wo ein Konzert gegeben wird.

Hier noch ein paar Eindrücke des heutigen „Abalgata de Reyes“.

Alle Fotos mit dem iPhone 13pro.

Mirador Morro de Toix

Person blickt in die Ferne

Nach einem herrlichen Strand- und Badetag am gestrigen Montag, bei geschätzten 25 Grad und voller Sonne, stand heute wieder etwas Bewegung auf der Tagesordnung. Als Ziel hatte ich mir den „Mirador Morro de Toix“ ausgesucht, ein Aussichtspunkt am südlichen Ende von Calpe. Recht unspektakulär, da nur rund 7 km vom Campingplatz entfernt. Aber es galt über 350 Höhenmeter zu überwinden.

Aber wie das manchmal mit Planungen so ist. Ich hatte mir am Vortag die Route über Komoot angelegt und das Navi im Handy führte mich durch die Stadt langsam nach oben. In diese Richtung geht es ja meist von den Küsten Spaniens, solange es noch die bergigen Abschnitte sind.

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Feliz Navidad

Calpe

Nun haben wir es also geschafft. Wir haben unser erstes Weihnachtsfest außerhalb von Deutschland gefeiert. 2500 Kilometer von unserem zu Hause in Berlin entfernt. Allein, nur wir zwei. In Spanien. Weihnachtsgrüße erreichen uns über die sozialem Medien, die Kinder sind entweder bei sich zu Hause, oder bei den Eltern des Partners.

Am Heiligabend machen wir bei angenehmen Temperaturen einen längeren Spaziergang durch die Altstadt von Calpe, finden ein paar schöne Fotomotive und landen am Ende in einer Bar mit DJ, Weihnachtsmusik und Blick auf den Ifach (Titelbild). Bei Aperol Spritz und einem Sangria genießen wir das Ambiente und den Ausblick auf das Meer. Wir könnten es schlechter getroffen haben.

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Platzmangel

Wohnmobile vor Hochhäusern

Den Platz in Calpe haben wir bereits im April des Jahres gebucht, wohl wissend, dass es in Spanien wieder voll werden könnte. Der Nachholbedarf ist hoch und in der entsprechenden Facebookgruppe zeichnete sich schon ab, dass es wieder zum Überwintern nach Spanien gehen würde. Da wir auch unbedingt nach Calpe wollten, haben wir den letzten verfügbaren Platz gebucht. Auch wenn es laut Beschreibung eng werden könnte. Egal, no risk, no fun. Außerdem Calpe, egal. Gestern sind wir dann kurz nach zwei angekommen und wurden vom Hausberg Ifach schon von weitem begrüßt. Den müssen wir dann noch irgendwann ersteigen.

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Torre Badum

Torre Badum

Damit wir nicht nur auf der faulen Haut in der Sonne Spaniens rumliegen, obwohl das durchaus erstrebenswert ist, haben wir ja unsere E-Bikes dabei. Nachdem sich der Wind endlich mal gelegt hat sind wir Richtung Alcossebre gefahren, aber das Ziel ist der Torre Badum, rund 8 km von unserem Campingplatz entfernt. Der Turm ist arabischen Ursprungs und eine Verteidigungsinfrastruktur, mit der die Bewohner der Burg von Peñíscola durch Rauchsignale vor der Ankunft des Feindes gewarnt wurden. Er befindet sich auf der wichtigsten Klippe der Serra d’Irta, einer bergigen Linie parallel zur Küste.

Küste bei Peñíscola
Küste bei Peñíscola – Foto: h|b

Ein wunderschönes Fleckchen Erde – hier steht die Zeit still – die Farben des Meeres, das Rauschen der Wellen und ansonsten absolute Stille – ein Ort zum puren Genießen. Der Weg dahin ist allerdings nicht ohne, es gibt dort einen Anstieg, bei dem selbst unsere E-Bikes bzw. unsere Beine die Segel streichen mussten. Wir haben dann die Schiebefunktion der Räder nutzen müssen. Ansonsten ist der Weg gut fahrbar. Hier ein paar Impressionen unserer Radtour.

Alle Bilder wieder mit dem iPhone 13Pro. Ich muss mir langsam Gedanken machen, was ich mit meiner Olympus anstelle 😉

Überwintern

Peñíscola Altstadt im Abendlicht

Vor fünf Tagen sind wir auf unserem Platz in Peñíscola angekommen. Nicht nur körperlich, sondern auch geistig. Waren die Tage während der Anfahrt noch strukturiert und identifizierbar, beginnen sie jetzt so langsam zu verschwimmen. Ohne Uhr wüsste ich momentan weder Datum noch Wochentag korrekt zu benennen. Es spielt im Grunde auch keine Rolle, außer man muss einkaufen.

Das ist in dieser Woche aber eh schwierig, da die Spanier gerade einen Feiertagslauf haben. Am Montag war Verfassungstag, heute ist Mariä Empfängnis. Als Feiertag! Dadurch sind auch grad viele Spanier unterwegs, sie nutzen die wenigen Tage die sie Urlaub nehmen müssen, um eine ganze Woche plus die zwei Wochenenden an die spanischen Küsten zu fahren. Auch auf unserem Platz ist das zu merken.

Wasseraufsicht am Strand
End of Saison – Foto: h|b
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