Berlin-Blues #4

Molecule Man mit Fernsehturm

Wir bleiben noch ein wenig im Kiez und an der Spree. Dort gibt es einen seeeehr großen Menschen, eigentlich sind es sogar drei. Die Rede ist vom Molecule Man, einem Kunstwerk von Jonathan Borofsky, das aus der Spree, in der Nähe der Elsenbrücke, 30 Meter hoch aufragt. Normalerweise sieht man die Statue nur von der Uferperspektive, aber mit einer Drohne kann man diese Perspektive ja mal ändern.

Der Aufstellungsort der Dreifachfigur wurde am Zusammentreffen der drei vorherigen selbstständigen Berliner Bezirke Friedrichshain, Kreuzberg und Treptow gewählt. Gleichzeitig ist es eine Nahtstelle des wiedervereinigten West- und Ost-Berlin.

Nachgewachsen

Ein erhöhter Blick über die Rüdersdorfer Straße in Berlin-Friedrichshain. Rechts im Bild ALDI mit Parkplatz.

Heute möchte ich in der Rubrik „Früher/Heute“ meiner näheren Umgebung etwas Aufmerksamkeit widmen. Hergezogen sind wir im Jahr 2001, den Comeniuspark haben wir seitdem vor der Tür. Damals haben wir nicht verstanden, was dieser riesengroße, tolle Spielplatz in dem Park sollte, heute wünschen wir ihn uns manchmal weg. Nein, nicht wirklich, Kinder sind schließlich unsere Zukunft. Damals, also Anfang der 2000er, gab es hier allerdings so gut wie keine Kinder, die den Spielplatz nutzen konnten. Die Gentrifizierung nahm erst langsam ihren Lauf. Eher hätte es Hundeplätze und Altenheime gebraucht.

Zu seiner Zeit gab es dort einen großen Baum der Schatten warf, aber irgendwann morsch wurde und gefällt werden musste. Als Ersatz wurden 3 kleine Bäumchen gepflanzt. Ich dachte damals noch, na bis die mal Schatten werfen, bin ich uralt. Inzwischen haben sich die 3 Bäumchen zu einem großen Ungetüm gemausert und auch die kleinen Bäume am Eingang, sind inzwischen nachgewachsen und so groß, dass man den eigentlichen Park nur noch im Winter sieht, wenn die Blätter gefallen sind.

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Ausblick 20/52

Abbruchmaßnahmen im Wriezener Carree

Zum aktuellen Wochenthema der #52WochenFotoChallenge gibt es einen doppelten Ausblick. Zum Einen den Aus- oder Überblick, über den Abbruch der Gebäude innerhalb des Wriezener Karrees. Vor nicht allzulanger Zeit haben wir hier noch unsere Corona-Schnelltests machen lassen, nun schreitet die Vorbereitung für den kommenden Campus mit großen Baggern und Schritten voran. Dazu kommt der Ausblick mit der Drohne über das komplette Gelände.

Ganz am Ende des Platzes sieht man das ehemalige Wohngebäude, was zwischenzeitlich erfolgreich geräumt wurde und zu dem ich ja schon einen Blogbeitrag verfasst habe. Ich werde die Entwicklung des Geländes fotografisch weiter begleiten, liegt ja vor meiner Haustür. Vielleicht reicht ja schon das Thema #stadt in der Woche 34 für weitere Ausblicke in die Zukunft des Wriezener Karrees.

Entmietung

Drohenansicht eines Abbruchhauses

An den leeren Fensterhöhlen zeigen verbliebene Satellitenschüsseln in die alte Heimat, nach Rumänien. Aus einem kleinen Dorf in der Nähe von Bukarest, zogen 2015 rund 350 Rom:nja in den damals leerstehenden Plattenbau aus DDR Zeiten und bildeten dort eine Art Gemeinschaft. Inzwischen sind Bauarbeiter damit beschäftigt das Haus für den Abriss leerzuräumen und kippen den Schutt durch ein gelbes Rohr in einen Container im Innenhof.

Seit eine neue Investorin 2019 Vermieterin des Hauses gewordenist, häuften sich die Mängel. Stand zuerst noch eine Renovierung im Raum, mit anschließendem Wiedereinzug der Mieter, entschloss sie sich 2020 das Haus abzureißen und dort einen hochmodernen Wohn- und Arbeitskomplex zu errichten. Dazu müssen aber alle Mieter ausgezogen sein. Da es zum Teil größere Familienverbände sind, ist eine anderweitige Unterbringung nicht so einfach. Dazu kommen die Vorurteile gegen Rom:nja, die potentielle, neue Vermieter eher abschrecken.

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SEZ

SEZ aus der Luft

Zur Eröffnung im Jahre 1981 war das „Sport und Erholungszentrum“ in Berlin- Friedrichshain weltweit einzigartig. Eine Multifunktionsanlage und Prestigeobjekt der DDR Führung die seinesgleichen suchte. Unter anderem enthielt das SEZ ein Schwimm- und Spaßbad mit sieben teils ineinander-laufenden Becken mit Wasserfall und Wellenanlage, eine Eislauf- und Rollschuhbahn, Sporthallen, Bowlingbahnen, zehn verschiedene Gastronomiebetriebe und vieles andere. Im verlinkten WiKi Artikel kann man das gut nachlesen.

SEZ von der Straße aus
Verrammelt – Foto: h|b
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Grenzfluss

Tegeler Fließ aus Drohnensicht

Gleich hinter Lübars beginnt Brandenburg und der Grenzfluss dazu ist an dieser Stelle das „Tegeler Fließ„. Im Gegensatz zu anderen Grenzflüssen, wo gern mal über Mauern philosophiert wird, ist es hier eher idyllisch und ruhig. Auch ist es mehr ein Bach als ein Fluß, mit ein wenig Anlauf und einem beherzten Sprung, kann man spontan die Länder wechseln. Oder man zieht Schuh und Strümpfe aus, und watet einfach hinüber. Ist die sicherere Variante.

Tegeler Fließ aus Drohnensicht
Tegeler Fließ – Foto: h|b
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Kurvenradius

Tramlinie aus der Luft

Die Vogelsicht ist ja das, was einem in der Regel verwehrt bleibt, solange man eben kein solcher ist. Mit einer kleinen Drohne kann man den Blick aber problemlos simulieren, auch wenn man nicht selbst am Himmel schwebt. In Friedrichshain, direkt neben dem Skaterpark den ich hier schon mal vorgestellt habe, fährt die M13 in einem großen Bogen von ihrer letzten Haltestelle zu ihrem neuen Startpunkt, um ihre Reise durch halb Berlin kurze Zeit später wieder anzutreten. Eingebettet in einen kleinen Steinpark durchquert sie quietschend den Helsingforser Platz um sich neben dem REWE wieder aufzustellen. An dem Platz liegt auch meine Lieblingsfotogalerie, die „fotogalerie.berlin“ die leider auch aktuell geschlossen hat. Wenn ihr genau hinschaut, seht ihr auch den Fotografen. Natürlich aus der Vogelsicht.

Foto: DJI Mavic Mini

Grüne Energie

Blick auf den Solarpark Eiche

Wie im letzten Beitrag angekündigt, jetzt die Vorstellung des Solarparks Eiche im Nordosten von Berlin. Hier wird auf einer Fläche von 73 ha – das entspricht etwa 100 Fußballfeldern – Sonnenenergie gewonnen. Und das nicht zu wenig: Das jährliche Regelarbeitsvermögen liegt bei knapp 26 Mio Kilowattstunden und kann damit über 10.000 Haushalte mit Strom versorgen. Und das stadtnah, also ohne große Transportverluste.

Blick auf ein Rapsfeld und einen Solarpark
Grüne Energie – Foto: h|b
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Linien im Rapsfeld

Linien im Feld

Heute war ich zum zweitenmal an den Ostertagen in Brandenburg. Darf man ja, nur nicht aus touristischen Zwecken. Würde ich aber auch nie machen. Ausschließlich zur Luftbilderzeugung bin ich heute extra bis nach Ahrensfelde gefahren. Die Drohne brauch genauso Auslauf wie ich. Ist erstaunlich wie schnell man in Brandenburg ist. Gerade mal 14 Kilometer so schräg nach Nordosten und schon ist man in Eiche, Landkreis Barnim. Da haben sie schöne Rapsfelder und ein riesiges Solarfeld, den Solarpark Eiche, eine der größten Photovoltaikanlagen in Deutschland mit einem Ertrag von 26,5 MWp. Die Bilder und Filme dazu gibt es aber erst später, muss erstmal aufbereitet werden. Daher heute ein Selfie mit Rapsfeldern und Linien.

Foto: DJI Mavic Mini aus ca. 100 Metern Höhe