Stress im Oberhaus

Einer der 3-D Waldrappen liegt umgekippt im Nest, der Zweite sieht auch nicht glücklich aus. Drumherum steht der Nachwuchs der Waldrappen und überlegt vielleicht, ob man das Nest nicht vielleicht für sich selbst nutzen könnte und die weiterhin schweigenden „Geschwister“ einfach den Felsen herunterkickt. Wer weiß 😉

Die Zeit, als die erwachsenen Waldrappe das „Kunstnest“ ignorierten und hinter der Brutwand kaum zu sehen waren sind vorbei, die Felsspalte am Katharinenfelsen hat sich merklich gefüllt. Grob durchgezählt dürften inzwischen um die 20 Vögel dort leben.

Da die Jungen noch nicht selbst ausfliegen um Futter zu organisieren, auch wenn sie immer wieder ihre Flügel testen, sind sie darauf angewiesen, dass sich ihre Eltern darum kümmern. Mit Stößen an den Schnabel und permanentem „fiepen“ machen sie auf sich aufmerksam und fordern Nahrung ein.

Ansonsten herrscht ein ganz schönes Gewusel in der Felsspalte, und ich will mir gar nicht vorstellen, wie das im nächsten Jahr funktionieren soll, wenn alle zurückkommen und weiteren Nachwuchs produzieren. Der Raum dort oben im Felsen ist endlich und 40 Waldrappe passen da definitiv nicht rein. Da wird sich ein Teil der Vögel einen neuen Nistplatz suchen müssen.

Ich versorge ja auch den Südkurier, die hiesige, regionale Tageszeitung, weiterhin mit Fotos der Waldrappe. Neben den Galerien in den Onlinemedien findet ab und an auch ein Artikel mit meinem Foto den Weg in die Printausgabe, was mich natürlich sehr freut.

Hier geht es zu den bisherigen Artikeln in meinem Blog zum Waldrappprojekt in Überlingen.

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