Haldenhof

Über Tage hielt sich über dem Bodensee und der Region dichter Nebel. Nur gelegentlich kamen ein paar Sonnenstrahlen durch. Durch eine Hochdrucklage und den schwachen Wind in den Hochdruckgebieten löste sich der Nebel in der Bodenseeregion nur langsam oder gar nicht auf. Dort, wo er sich auflöste, entstand dann schnell neuer Nebel.

Für die Nebelentwicklung muss die Luft sehr feucht sein. Der Bodensee bietet mit seiner großen Fläche ein großes Wasserreservoir und liefert daher auch viel Feuchte. Hätte ich ja auch mal selbst drauf kommen können, bevor wir hierher gezogen sind. Was schlecht sein kann fürs Gemüt, ist aber gut für den Fotografen. Noch dazu, wenn man dem Nebel ausweichen kann, wie am Aussichtspunkt Haldenhof. Dort ist auch eine Restauration, aber erst wieder ab Ende März diesen Jahres.

Wenn die relative Luftfeuchte 100 Prozent erreicht hat, bildet sich Nebel, also eine Wolke in Bodennähe. Dabei nimmt kalte Luft weniger Feuchtigkeit auf als warme Luft. Wenn die Luft also in klaren Nächten oder auch durch andere Effekte abkühlt, nimmt die relative Feuchte immer mehr zu, bis dann bei etwa 100 Prozent die Nebelbildung einsetzt. Soweit die Erklärung der Wetterexperten.

Das zeigt uns dann spätestens der morgendliche Blick aus dem Fenster. Der nächste Blick auf die Webcams zeigt mir dann, ob es sich um Tief- oder Hochnebel handelt. Die Webcam am Haldenhof ist dafür ein guter Indikator. Wenn dort die Sonne scheint, lohnt sich auf jeden Fall ein Besuch „über den Wolken“.

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