Manche Menschen, im speziellen Männer, haben ja oft einen Drang zu Höherem. Sie wollen hoch hinaus, von oben sehen was das Leben so bringt. Oder ob Feinde im Anmarsch sind. Oder einfach um oben ein Kreuz in den jeweils höchsten Felsen eines Berges zu hauen, um zu zeigen: Ich war hier. Als Erster.
Weiterlesen „Penyal d’Ifach“Tanz der Flamingos
In Calpe existiert mit „Les Salinas“ – einem Salzsee mitten im Ort – ein Refugium für Vögel und Fische. Am interessantesten dabei ist eine kleine Kolonie von Flamingos. Nicht ganz so rosa wie ihre Artgenossen aus dem Berliner Tierpark, aber in Teilen durchaus. Wahrscheinlich gibt es in dem Salzsee weniger Garnelen als anderswo.
Trotzdem macht es Spaß die Tiere zu beobachten, ihre Balzsprünge, das abwehren der Nebenbuhler, oder halt das einfache – wie nennt man eigentlich diese Art von Nahrungsaufnahme – gründeln, äsen, fischen? Ich hab dabei heute zum ersten Mal gesehen, dass die Flamingos dabei so eine Art „Moonwalk“ machen. Sie „shuffeln“ mit ihren Beinen, um vermutlich kleine Tiere aus dem Schlamm zu wirbeln, während sie mit dem Kopf unter Wasser stecken.
Hier eine kleine Galerie der heutigen Fotos…





Alle Fotos mit der Olympus OM-D E-M5II und dem mZuiko75-300mm
Mirador Morro de Toix
Nach einem herrlichen Strand- und Badetag am gestrigen Montag, bei geschätzten 25 Grad und voller Sonne, stand heute wieder etwas Bewegung auf der Tagesordnung. Als Ziel hatte ich mir den „Mirador Morro de Toix“ ausgesucht, ein Aussichtspunkt am südlichen Ende von Calpe. Recht unspektakulär, da nur rund 7 km vom Campingplatz entfernt. Aber es galt über 350 Höhenmeter zu überwinden.

Aber wie das manchmal mit Planungen so ist. Ich hatte mir am Vortag die Route über Komoot angelegt und das Navi im Handy führte mich durch die Stadt langsam nach oben. In diese Richtung geht es ja meist von den Küsten Spaniens, solange es noch die bergigen Abschnitte sind.
Weiterlesen „Mirador Morro de Toix“Ghost s/w #51
Ein Bild, schwarzweiß, jede Woche Sonntags.
Feliz Navidad
Nun haben wir es also geschafft. Wir haben unser erstes Weihnachtsfest außerhalb von Deutschland gefeiert. 2500 Kilometer von unserem zu Hause in Berlin entfernt. Allein, nur wir zwei. In Spanien. Weihnachtsgrüße erreichen uns über die sozialem Medien, die Kinder sind entweder bei sich zu Hause, oder bei den Eltern des Partners.
Am Heiligabend machen wir bei angenehmen Temperaturen einen längeren Spaziergang durch die Altstadt von Calpe, finden ein paar schöne Fotomotive und landen am Ende in einer Bar mit DJ, Weihnachtsmusik und Blick auf den Ifach (Titelbild). Bei Aperol Spritz und einem Sangria genießen wir das Ambiente und den Ausblick auf das Meer. Wir könnten es schlechter getroffen haben.

Platzmangel
Den Platz in Calpe haben wir bereits im April des Jahres gebucht, wohl wissend, dass es in Spanien wieder voll werden könnte. Der Nachholbedarf ist hoch und in der entsprechenden Facebookgruppe zeichnete sich schon ab, dass es wieder zum Überwintern nach Spanien gehen würde. Da wir auch unbedingt nach Calpe wollten, haben wir den letzten verfügbaren Platz gebucht. Auch wenn es laut Beschreibung eng werden könnte. Egal, no risk, no fun. Außerdem Calpe, egal. Gestern sind wir dann kurz nach zwei angekommen und wurden vom Hausberg Ifach schon von weitem begrüßt. Den müssen wir dann noch irgendwann ersteigen.

Auf zu neuen Ufern
Am heutigen Tag endet unser Aufenthalt in Peniscola nach etwas mehr als 14 Tagen. Zwischen heftigem Wind, dem dadurch bedingten, dreifachen Auf- und Abbau unseres Vorzeltes, kalten Nächten, schmerzenden Rücken, stand das Projekt „Überwintern in Spanien“ sogar auf der Kippe. Es hat sich aber – im wahrsten Sinne des Wortes – alles wieder eingerenkt und es geht nun weiter gen Süden.
Am Sonntag hab ich mich auch endlich mal aufgerafft und bin morgens – um kurz nach acht und bei 4 Grad – zum Strand, um den Sonnenaufgang zu fotografieren. Ich hab es die ganze Zeit vor mir hergeschoben, weil es morgens im Bett des Wohnmobils irgendwie kuscheliger ist. Aber schließlich musste meine Olympus Kamera ja auch mal wieder zum Einsatz kommen und Sonnenaufgänge sind definitiv eher was für „richtige“ Kameras mit Teleobjektiven.
Nach einer guten halben Stunde war ich durchgefroren genug, Zeit für eine heiße Dusche und leckeres Frühstück. Die Ergebnisse zeige ich euch hier in der kleinen Galerie …






Ab heute betreten wir nun Neuland. Weiter im Süden von Spanien waren wir bisher nur mit einem Kreuzfahrtschiff. Malaga und Cadiz – damals die Anlaufhäfen – stehen aber noch auf unserer Liste. Jetzt ist es allerdings nur ein mittlerer Hopser, es geht 270 km weiter, nach Calpe in der Region Murcia. Dort haben wir den CP Calpe Mar gebucht und sind schon sehr gespannt was uns dort erwartet. Laut Wetterapp soll es endlich auch etwas wärmer werden, angeblich bis zu 21 Grad über Weihnachten. Das wäre sehr cool. Lassen wir uns überraschen. Neue Geschichten und Bilder vom (Un-)Ruhestand und unserem nächsten Ziel gibt es dann in Kürze in diesem Blog. Stay tuned.
Stuhlkreis s/w #50
Ein Bild, schwarzweiß, jede Woche Sonntags
Mayormente nublado
Ist ja nicht so, dass hier nur schönes Wetter ist. Heute und morgen ist es durchgängig bewölkt und nachts geht die Temperatur runter auf erfrischende 4 Grad. Hola! Spanien! So war das nicht abgemacht. Die Erwartungshaltung ist definitiv eine andere. Wir fahren doch nicht fast 2500 Kilometer, um es dann so kalt zu haben wie zu Hause. Dann kann man sich das auch sparen. Also wirklich. Wir waren gestern extra im Media Markt in Vinaros, um uns einen besseren Heizlüfter zu kaufen. Spart Gas.
Aber der Blick auf die Vorhersage gibt uns Hoffnung. Heiligabend in Calp, unserem nächsten Stopp ab nächsten Dienstag, können wir mit angenehmen 19 Grad rechnen und wieder rund 6 Stunden Sonne am Tag. Damit sind wir noch 300 km weiter südlich in der Region Murcia. Der kleine Einschub dient vermutlich nur dazu, dass man hier nicht größenwahnsinnig wird und den daheimgebliebenen dauernd Fotos postet, die suggerieren hier wäre es Sommer. Nein, isses nicht. Auch in Spanien ist es Winter, nur eben etwas angenehmer als im Norden. Bei Sonnenschein hatten wir gestern gegen Mittag angenehme 30 Grad im Vorzelt.

Wer nicht lange suchen will, die Überschrift des Artikels heißt „Meist bewölkt“ auf spanisch. Wir haben ja schließlich auch einen kulturellen Auftrag. Und ich hab heut wieder mal die „richtige“ Kamera genutzt. Soll sich ja nicht ausgeschlossen vorkommen. Den Bildern habe ich dann noch ein wenig Lightroom zukommen lassen.
Ach ja, Glückwunsch Friedrich Merz, nu isser endlich da wo er schon immer sein wollte. Nur das Kanzlerdings, das fehlt noch. Wird aber vermutlich die nächsten 8 Jahre eher nix, daher eine gute Wahl, liebe CDU 😉
Noch ein Wort zu Corona: Leider sind die Werte hier inzwischen auch wieder so hoch wie in DE. In der Region Valencia sind sie von 56 (vor genau einem Monat) wieder auf 356 gestiegen (7-Tage Inzidenz). Wir sind gespannt wie das hier weitergeht. Vor anderthalb Jahren hat man alle Touristen des Landes verwiesen. Jetzt ist es wie in Deutschland auch, man nimmt es zur Kenntnis und rät zum boostern.
Nachbarschaften
Auf einem Campingplatz ist es fast wie in einem Mehrfamilienhaus, nur das man – dank fehlender Wände – mehr von den Nachbarn mitbekommt. Zusätzlich ist es auch gleichzeitig wie AirBnB, da es sehr international ist, aber eben auch sehr temporär. Hat man sich an den einen Nachbarn gewöhnt, packt der am nächsten Morgen seine Siebensachen zusammen und zieht weiter. Meist Richtung Süden. Wenn man aus Turku in Finnland kommt, wo es aktuell 20 Grad minus hat, gut nachvollziehbar.
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