2013 nahm eine Idee Gestalt an. Es müsste doch auch in Berlin möglich sein, günstige Wohnungen für Studierende anzubieten die nicht in einem Wohnheim leben möchten. Der Unternehmer und Investor Jörg Duske hatte die Idee kurzerhand ein Containerdorf für Studenten zu bauen. Dazu sollten 40 Fuß High Cube Container verwendet werden, die eine Außenabmessung von 12,19 m x 2,45 m x 2,90 m haben. Das Projekt EBA51 startete und bekam seinen Namen durch die Adresse Eichbuschallee 51 im Plänterwald. Im Juli 2013 wurde das Projekt der Öffentlichkeit vorgestellt, mit dem ersten Container als Anschauungsmaterial. Damals schrieb ich noch für den Hauptstadtblog und war mit der Kamera vor Ort.
Es gab eine Party zum Tage des „Offenen Containers“ und die Resonanz war sehr gut. Die Website zum Containerdorf zeigt die Wohnanlage allerdings etwas „transparenter“, in der Realität hat es etwas weniger Fensterfronten, dafür mehr Container im rostigen Patina. Auf der Seite kann man die Geschichte von Frankie, Johnny und Nelly – so heißen die 3 Gebäuderiegel – noch mal nachlesen.
Nach Turbulenzen um Abrechnungsbetrug durch den Projektentwickler hat sich das Projekt zwischenzeitlich etwas verzögert, aber nach der Übernahme durch die HoWoGe in 2016 sind zwischenzeitlich immerhin 109 der Container bezogen. Insgesamt sollen es am Ende 369 Wohneinheiten sein. Das soll wohl in 2023 dann soweit sein.
Auf einer kleinen Radtour war ich heute mal vor Ort um zu schauen, was aus dem Projekt geworden ist. Die drei Riegel sind im Grunde fertig aufgestellt, Teile davon vermietet. Studierende waren draußen wenig zu sehen, vermutlich waren viele im Treptower Park an der Spree der fußläufig erreichbar ist und echt gut besucht war. Aber heute war mit gut 19 Grad auch eher Frühling als Winter. Hier noch 2 Bilder von heute und das Titelbild des Beitrages zeigt den Unterschied zwischen 2013 und heute.