Wiener Melange

Wir reisen blogtechnisch die Donau von Linz kommend weiter ein Stück flussabwärts und erreichen die österreichische Hauptstadt Wien. Mit unserem Flusskreuzfahrer kommen wir dort am Silvesternachmittag von Budapest kommend an. Da grad die Sonne ein wenig vom Himmel lacht, ziehen wir uns schnell an und laufen zum Prater, dem berühmten Hotspot von Wien.

Hmmmm, naja, erinnert mich eher an das Phantasialand bei Köln der 80er Jahre. Leicht morbide, der Lack ist ab und hinter dem schönen Schein lauert der Verfall. Der Eindruck mag aber auch der Jahreszeit geschuldet sein, viele Fahrgeschäfte sind nicht geöffnet, kaum Menschen auf den Gassen, das verstärkt natürlich den Eindruck. Die Masse der Touristen ist am Silvesternachmittag sicher direkt in der Stadt unterwegs.

Unserem Schiff genau gegenüber leuchtet die Uno-City in der glänzenden Abendsonne. Nun noch die letzten Stunden rumbringen, dann ist 2018 Geschichte. Gegen halb 12 versammeln sich die Passagiere von sage und schreibe 16 Flusskreuzfahrern auf den Sonnendecks, zählen von 10 bis 0 rückwärts, bevor Wien um uns herum explodiert. Happy new year! Ein schöner Abschluss eines spannenden Jahres.

Am Neujahrstag mäandern wir nach dem Brunch gemütlich durch Wien, vorbei am Stephansdom und der Staatsoper, wo das Neujahrskonzert nach draußen übertragen wird. Über den Heldenplatz erreichen wir das Burgtheater, auch so eine Wiener Einrichtung, und gönnen uns gegenüber im Café Feldtmann Wiener Melange und Sachertorte.

Nachdem wir uns so gestärkt haben geht es weiter durch Wien. Wir finden lustige Ampelmännchen und Frauchen, schlendern über den Weihnachtsmarkt am imposanten Rathaus und statten dem Museumsquartier einen kurzen Besuch ab. Da ist im Winter aber nix los. Vorbei an Goethe und Schiller, die langen Schlangen am Hotel Sacher bewundernd, erreichen wir wieder den Stephansdom und kurze Zeit später wieder unser Schiff. Vorher haben wir bei Heindl noch Sissitaler, und -veilchen und natürlich einen Beutel Mozartkugeln gekauft. Wenn wir schon mal in Wien sind. Am Abend heisst es dann servus und baba Wien.

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