
Letzten Dienstag haben wir uns etwas besonderes gegönnt. Zu unserem Hochzeitstag haben wir in 203 Meter Höhe das „Winterfrühstück“ gebucht und dabei zweimal Berlin umrundet. Also korrekterweise hat Berlin uns natürlich umrundet. Wir konnten das Frühstück genießen und bei herrlichem Wetter die fantastische Aussicht genießen. Im Westen die Abhörstation auf dem Teufelsberg, im Osten die Müggelberge und im Norden die Ostsee. Also fast. Und unter uns Berlin. Im Schatten des Turms.

Leider gab es keinen Kaffee. Für ein Frühstück echt blöd. Gekochte Eier auch nicht und zur Toilette ging es per Fahrstuhl 203 Meter hinunter. Es gab kein Wasser im Restaurant. Nada. Wie in der Wüste. Als Ausgleich gab es Prosecco, ein durchaus adäquater Ersatz. Das Frühstück war sehr lecker, zusammen mit der Aussicht und dem passenden Wetter fast unbezahlbar. Am Ende der zweiten Umdrehung – einmal rum dauert eine knappe Stunde – dann die erlösende Nachricht: Es gibt wieder Kaffeeeeee. Die zwei Tassen haben wir uns noch gegönnt, bevor wir dann zurück im Fuß des Turms mit einem Grinsen im Gesicht auf die anstehenden Menschenmassen herab geschaut haben.
