
Olympus -OM-D E-M5 / 40-150mm / 1/320 / f6.3 / ISO 2000
Am Samstag haben wir uns mal die Biosphäre in Potsdam angeschaut. Gerüchten zu Folge erwirtschaftet sie Verluste und es gibt Überlegungen, etwas anderes daraus zu machen. Eine gute Gelegenheit also, mal vorbeizuschauen.
Nach Zahlung von 11.50 Euro pro Person, steht man – nach einer Filmvorführung über die Ozeane und einer kurzen Fahrstuhlfahrt – an einem kleinen Süßwassersee mit Wasserfall, in dem sich ein paar Schildkröten und Enten tummeln. Das ist gleichzeitig der Ort, mit der höchsten Tierpopulation. Es lohnt sich also etwas zu verweilen.
Auf gewundenen Pfaden schlängelt man sich nun durch viel Grün. Erste Ebene des tropischen Regenwaldes, dann zweite Ebene. Immer noch viel Grün. Der Boden des Regenwaldes sieht teilweise aus wie ein holländisches Gewächshaus, viele Bromelien entlang der Wege. Tiere kommen allerdings nur noch in Glasvitrinen vor.
Im „Tropencafe“ gönnen wir uns eine längere Pause. Kaffee und Kuchen gibt es zu moderaten Preisen. Pünktlich um 13 Uhr donnert es und ein – etwas dünner – Tropenregen ergießt sich fünf Minuten lang in den vor uns liegenden Salzwassersee. Zum Abschluss bewegen wir uns über die dritte Ebene, einen Hochsteg, bereits Richtung Ausgang. Man sieht noch mal auf die Wege herunter, die man eben erlaufen hat und steht dabei in Höhe der „Baumkronen“. Vereinzelt sieht man ein paar Wellensittiche auf den Ästen sitzen.
Die Biosphäre ähnelt einer kleinen, gemütlichen Halle in einem Palmengarten irgendeiner Großstadt. Es ist angenehm warm, gerade wenn draussen die Temperaturen um den Nullpunkt liegen. Für mich, als eventverwöhnten Berliner, fand ich es ein wenig zu dünn. Das Haus hat auch eher einen didaktischen Anspruch und für Kinder gibt es spezielle, geführte „Abenteuertouren“ oder auch „Schatzsuchen“ für Geburtstagsfeiern. Zum reinen Familienbesuch eignet sich der Berliner Zoo sicher eher.