Party 17/52

Showband auf einem Kreuzfahrtschiff

Mit einem aktuellen Partybild für die #52WochenFotoChallenge kann ich leider nicht dienen. Zum Einen werde ich selten auf Partys eingeladen (eigentlich nie ;)) zum Anderen ist das Jahr zu jung und draußen ist es noch zu kalt, um Straßenpartys fotografieren zu können. Das Festkleben auf derselben, was in Berlin gerade hip ist, gilt dabei wohl auch eher weniger als Party, sondern als ernstes Anliegen.

Also hab ich ein wenig in der Fotokiste gekramt und ein Bild aus 2015 gefunden. Es zeigt die Showband der MS Eurodam, die im Theater des Kreuzfahrtschiffes das Publikum im anheizt. Die Stimmung und die Farben transportieren aus meiner Sicht den Begriff „Party“ ganz gut. Wir hatten jedenfalls eine Menge Spaß.

Haarige Sache

Raupe auf weißem Hintergrund

Neben jeder Menge Mücken und Schafen gibt es auch noch anderes Getier hier an der Nordsee. Eins der anhänglichen Art ist eine Raupe, die scheinbar durch die Luft fliegt. Auf einmal hat man sie nämlich am Poloshirt kleben und wundert sich, wo die wohl jetzt herkommt. Sie richtet sich vorn immer auf wenn es nicht weitergeht und versucht einen Weg zu finden, oder vielleicht mit einem Windstoß ein neues Ziel anzufliegen. Ich hab sie vorsichtig auf einen weißen Schwamm gesetzt, fotografiert und danach in die Freiheit entlassen, sprich auf die Wiese gesetzt. Falls jemand ne Idee hat, was für eine Raupe das sein könnte, freue mich über jeden Hinweis.

Highflyer

Kitesurfer vor Neuharlingersiel

Könnte der Wind für die zahlreichen Besucher der Nordseeküste im Moment gern ein wenig einschlafen, ist es für die Kitesurfer ein paradiesischer Zustand am Strand von Neuharlingersiel. Viele Kitedrachen am Himmel und am Strand warten bereits die nächsten Surfer um sich in die Fluten zu stürzen. Wobei es hier mit „stürzen“ nicht weit her ist, durch das flache Wasser kann man gemütlich mit dem Kitedrachen in die Nordsee hineinlaufen, stellt sich dann auf das Brett und los geht es.

Weiterlesen „Highflyer“

Leuchtturm Pilsum

Leuchtturm Pilsum

Wenn wir schon an der Nordsee sind, gehört das fotografieren von Leuchttürmen natürlich mit dazu. Wenn dann noch ein sehr bekannter Leuchtturm nur 25 km entfernt steht, schnappen wir die Räder, die Kamera und machen uns entlang des Deiches auf den Weg nach Pilsum. Dort steht der rot-gelb geringelte Leuchtturm der im Jahr 1989 Berühmtheit erlangte als Location im Film „Otto – der Außerfriesische“. Auch im Tatort kam der Leuchtturm schon zu filmischen Ehren. Im Leuchtturm kann man auch heiraten, was die Masse der Liebesschlösser erklärt, die direkt vor dem Leuchtturm an einer Wand angebracht werden können.

Weiterlesen „Leuchtturm Pilsum“

Ryvarden Fyr

Ryvarden Fyr

Auf unserem Weg nach Haugesund wo wir die nächsten Tage auf einem Campingplatz direkt am Meer unseren Norwegenurlaub ausklingen lassen, müssen wir noch etwas Zeit schinden, da wir erst am Nachmittag dort eintreffen sollen und der Weg von unserer letzten Übernachtung nach Haugesund ein recht kurzer ist. So nutzen wir die Gelegenheit eine der großen Brücken zu fotografieren über die wir erst fahren, um uns anschließend in einen 7 Kilometer langen Tunnel zu stürzen der in der ersten Hälfte steil nach unten bis auf eine Tiefe von 230 Meter unter N.N. führt und anschließend ebenso steil wieder bergauf Die nächsten 10 Jahre entstehen zwischen Bergen und Stavanger aber noch ganz andere Tunnel, unter anderem mit 27 Kilometern der neue, längste Tunnel der Welt mit einer Tiefe von rund 400 Metern unter dem Meer. Die Norweger trauen sich was.

Weiterlesen „Ryvarden Fyr“

Schrecksekunde

Sonnenuntergang an der Nordsee

Gegen Mittag – wir sind inzwischen in Dänemark angekommen – erreicht uns eine Mail unseres Fähranbieters FjordLine. Die für morgen gebuchte Verbindung wurde gecancelled, die FjordCat sei „out of Business“, sprich kaputt. Was sich die ganze Woche schon abzeichnete, die Fahrzeiten wurden immer wieder korrigiert, wurde nun zur Gewissheit, wir müssen nach Norwegen schwimmen. Damn.

Der Grenzübertritt lief übrigens völlig problemlos, keine Kontrollen mehr, ob man gebucht hat, was man denn hier so wolle, einfach durchgewunken. Ein positiver Aspekt der neuen Bestimmungen in Dänemark. Aber leider keine Fähre mehr. Was tun? Wir wären ja nicht „digital Natives“ wenn wir nicht sofort die Alternativen am Handy checken. 

Weiterlesen „Schrecksekunde“

Lummenland

Basstölpel vor Kreuzfahrtschiff

Heute waren wir Kegelrobben und Seehunde auf der Helgoländer Düne besuchen. War aber weniger spektakulär als gedacht. Das Pack liegt nämlich breit und dösig auf dem Nordstrand (Robben) oder Südstrand (Seehunde) und ist nicht besonders willig für die interessierten Touristen ein wenig Animation zu bieten. Das höchste der Gefühle ist mal ein Heben der Flosse, um sich damit am Bauch zu kratzen.

Näher als 30 Meter darf man – aus Eigenschutz – auch nicht ran, um ein bißchen Stimmung in die Bude zu bringen. Kegelrobben haben nämlich ein ausgezeichnetes Gebiss, mit dem sie notfalls kräftig zubeißen können, falls sie sich bedrängt fühlen. Und schnell sind sie auch. So hab ich mich nach der Düne wieder den Basstölpeln auf dem Lummenfelsen gewidmet. Da kommt man dicht ran und muss auch keine Angst haben gebissen zu werden. Die sitzen brav auf ihren Nestern und brüten und turteln allerliebst.

Heute ist auch der letzte Tag unserer Wattenmeer Mini-Kreuzfahrt. Die Nacht geht es nach Bremerhaven, morgen früh dann mit dem Zug zurück nach Berlin. Wir hatten wieder mal super Glück mit dem Wetter. Fünf Tage lang schien die perfekte Sonne vom Himmel, die Nordsee zeigte sich von ihrer besten Seite und die Cocktails aus der Hansebar, am Heck der MS Astor, trugen zu unserer völligen Entspannung bei. Besser geht Urlaub nicht.

Ellenbogen

Es gibt ja diese deutsche Insel, auf der ich als klassisches Westkind nordseesozialisiert wurde. Also bis auf die Quallen, die kann ich bis heute nicht ab. Vor deren nördlichstem Ende, dem Ellenbogen, lagen wir gestern und heute mit der MS Astor auf Reede und haben die Gelegenheit genutzt, kurz den Sehnsuchtsort der „Ärzte“ zu besuchen. Obwohl der Titel wohl eher ironisch gemeint war, hab ich mal irgendwo gelesen.

Mit dem Bus braucht man von List ne gute halbe Stunde nach Westerland und für 3,50€ „Eintritt“ darf man dort sogar den Strand betreten. Bissi überteuert wie ich finde, aber, vielleicht tragen wir damit ja zur Rettung der Insel vor dem Untergang durch Sturm und Klimaerwärmung bei, wer weiß.

Der „Fußtest“ attestierte der Nordsee noch keine Badetemperatur, eher so …. brrrrr, eiskalt. Aber als Ausgleich zu den sommerlichen Temperaturen ganz erfrischend. Inzwischen sind wir wieder unterwegs, umrunden Sylt und steuern unser nächstes Inselziel an. Dort gibt es dann Lummen und Robben.