Strassenbahnkorso

Historische Straßenbahn in Berlin

Gegen 15 Uhr stieg die Spannung unter den Wartenden. Polizeimotorräder waren an der Ecke Mollstraße/Otto-Braun-Straße aufgetaucht. Fotografen und Liebhaber historischer Schienenfahrzeuge zückten ihre Kameras, gleich musste er kommen: der Straßenbahnkorso zum 150sten Geburtstag der Straßenbahnen in Berlin.

Und dann kamen sie im Konvoi um die Ecke. Auf der ersten Bahn konnten die Fahrgäste noch draußen stehen, dann wurden sie langsam moderner. Das aktuellste Berliner Modell, die Flexity, markierte das letzte Glied in einer Entwicklung von rund 100 Jahren. Eine durchaus beeindruckende Kette und auch fotografisch ein schöner Leckerbissen.

Trambahn

Schwedische Straßenbahn in der Hafenstadt Göteborg

Die Straßenbahn die hier auf dem Bild zu sehen ist, habe ich auf unserer letzten Tour in Göteborg in Schweden fotografiert. Ob die Linie 10 einen ähnlichen Ruf hat, wie die M10 zwischen Warschauer Straße und Nordbahnhof habe ich auf die Schnelle aber nicht herausbekommen.

Die Spårvagn dort ist zwar auch schon ziemlich alt – die erste Bahn fuhr 1879 in Göteborg – aber die Berliner Tram ist noch ein klein wenig älter und feiert genau heute ihren 150sten Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch. Ich möchte sie nicht missen. Weiterlesen „Trambahn“

Gate to Berlin

Ohne die Nähe zu Berlin und die Möglichkeit direkt vom Kreuzfahrtschiff mit einem Charterzug, oder mit Bussen, die Hauptstadt in knapp 3 Stunden zu erreichen, hätte Warnemünde nicht „die Attraktivität“ für immerhin rund 180 Anläufe von 39 Kreuzfahrtschiffen pro Jahr. Für viele Amerikaner und Asiaten gehört der Besuch der deutschen Hauptstadt zum Pflichtprogramm, auch wenn so eine Tour schon mal rund 300$ pro Person kostet.

Sehr beliebt in der Sommersaison sind auch die „Weißen Nächte von St. Petersburg“. Die Kreuzfahrer starten zum Teil in Warnemünde und laufen dabei Häfen wie Tallin, Riga, Helsinki, Stockholm an und dauern im Schnitt 7 – 10 Tage, 2 Tage dabei allein in St. Petersburg. Dort geht die Sonne im Sommer kaum unter, daher die „Weißen Nächte“.

Wir sind letzten Montag in Kopenhagen gestartet und verlassen heute Abend – nach einem sehr schönen Tag in Warnemünde, inklusive „German Bierfest“ mit Blasmusik auf Deck 9 – die deutsche Küste Richtung Göteborg. Dort werden wir morgen liegen, bevor es – über Kristiansand und Oslo – wieder zurück nach Kopenhagen geht. Wir können uns also auf vier weitere Tage auf der Ostsee freuen. Allen Lesern ein fröhliches „Sail away“ aus Warnemünde.

TEE Rheingold

Am Freitag hatte ich ganz spontan die Möglichkeit mit einem TEE aus dem DB Museum Koblenz eine Runde um Berlin zu fahren. Zu den Stiftungswochen präsentierte sich die DB mit ihrer hauseigenen „DB Stiftung„. Dazu lud sie Pressevertreter und Betroffene zur Vorstellung verschiedener Aktionen ein.

Diesmal wollte ich ihn mir eigentlich nur anschauen, aber es ergab sich dann doch spontan die Möglichkeit mitzufahren. Den letzten TEE habe ich ungefähr 1974 betreten, da durften wir mit unserer Ausbildungsgruppe von Bebra nach Würzburg mit dem TEE fahren. Wie die Kings saßen wir damals im Großraumabteil in der 1. Klasse, 2. Klasse gab es nicht im TEE, und machten den Larry.  Weiterlesen „TEE Rheingold“

Die Siemensbahn

Gleisbett mit Birken - Foto: h|b
Gleisbett mit Birken – Foto: h|b

Das erforschen von stillgelegten Fabriken, Krankenhäusern, Kasernen oder ähnlichem erfreut sich ja großer Beliebtheit. Die Bilder zeigen dann das morbide Ambiente unbewohnter Gebäude. Abblätternde Farbe an den Wänden, verblasste Wandgemälde, Artefakte der früheren Bestimmung wie Schreibtische oder OP-Tische. Das wollte ich nun auch endlich mal machen, aber lieber etwas oberirdisches. Ich hatte keine Lust irgendwo rumzukrabbeln, über halbkaputte Treppen zu balancieren, immer auf der Hut vor irgendwelchen Wachdiensten. Viel zu viel Schiss. Weiterlesen „Die Siemensbahn“

Weiterbauen

Das Bauen am Berliner "It-Bahnhof" geht weiter - Foto: h|b
Das Bauen am Berliner „It-Bahnhof“ geht weiter – Foto: h|b

Nach längerem Baustillstand scheint es am Bahnhof Warschauer Strasse, dem Einfallstor zur Partyzone Berlins, endlich wieder loszugehen. Seit kurzem dreht sich ein großer Kran über dem Bahnhof und ein Baugerüst überspannt den Zugang zu den Bahnsteigen. Der vordere Teil des neuen Bahnsteigs wurde ausgehoben und wird nun sicher bald vollendet. Damit beginnen dann vermutlich auch die Arbeiten am neuen Bahnhofsgebäude, da es ja sonst keines Krans bedarf. Ein Ende des provisorischen und nach wie vor nicht barrierefreien Bahnhofs ist damit hoffentlich absehbar. Falls mal was klappt in Berlin. So bautechnisch.

20 Jahre Bahnsinn

Die DB Konzernzentrale in Berlin am Potsdamer Platz - Foto: h|bDie DB Konzernzentrale in Berlin am Potsdamer Platz – Foto: h|b

Als am 28. Januar 1994 im Berliner Ostbahnhof einer der neuen ICEs und eine Dampflok langsam aufeinander zufuhren und exakt an einem vorher bestimmten Punkt aufeinander trafen, saß ich vermutlich noch gemütlich im Rechenzentrum in Frankfurt und haderte mit meinem Schicksal. In Berlin feierte man mit der Gründung der „Deutschen Bahn“ den Zusammenschluss der Deutschen Bundesbahn und der Deutschen Reichsbahn und ich hatte keine Ahnung wie es bei mir beruflich weitergehen würde. In Sichtweite war vor kurzem erst die ehemalige Hauptverwaltung der Bundesbahn gesprengt worden. Eine wilde Zeit, die Wiedervereinigung, auch für die Bahn.

Ich bin zwar Beamter, arbeitslos würde ich also nicht, aber ich hatte irgendwie damit gerechnet meinen Job im Rechenzentrum bis zur Pensionierung weitermachen zu können. Ich weiß, blöde Idee, aber damals war ich so drauf. Wir hatten nun aber mit der Reichsbahn ein weiteres Rechenzentrum geerbt und „meine“ Anwendung wurde seit einiger Zeit von Kollegen in Berlin Mahlsdorf betreut. Aber manchmal braucht man auch einfach so einen Anstoß von außen, um den Arsch hoch zu kriegen.

In der Folgezeit sprang ich jobmäßig durch die Bahn. Ich durfte sogar meinen Beamtenstatus ruhen lassen um Angestellter zu werden, dadurch weiter aufsteigen und irgendwann sogar 1.Klasse fahren. Diese Möglichkeiten sah die Laufbahn des „Mittleren Beamten“ einfach nicht vor. Am Ende landete ich dann in der großen Stadt Berlin, in der Konzernzentrale am Potsdamer Platz. Bahnsinn. „Mein“ Rechenzentrum in Frankfurt wurde irgendwann auch gesprengt, was dem Bahntower bis heute Gottseidank erspart blieb. Mir bleibt da nur zu sagen: Herzlichen Glückwunsch „Deutsche Bahn„, danke für die schöne Zeit und auf die nächsten 20 Jahre. Stößchen.

Klare Kante

Muss ja auch mal gesagt werden - Foto: h|bMuss ja auch mal gesagt werden – Foto: h|b

Damit wir hier nicht zu sehr ins philosophieren geraten, gleich mal zu Anfang des Jahres eine klare, bildliche Botschaft aus Berlin-Kreuzberg. Sie geht prophylaktisch an alle, die uns dieses Jahr quer kommen wollen und für den Anfang darf sich gleich mal ein großes deutsches Unternehmen einreihen, wenn zutrifft, was aktuell in den Medien kolportiert wird. Noch ist zwar nichts bestätigt, allerdings auch nichts dementiert. Ach ja, dieser Beitrag wird hiermit für beendet erklärt. Basta!