Berlin-Blues #21

Das markante Gebäude in Kreuzberg mit den 12 Spitzen könnte aus einem Science Fiction Film stammen. Wenn dann abends noch 12 Raben direkt auf den Spitzen Platz nehmen, ist die Illusion perfekt.

Entworfen wurde es von Mitarbeitern des Architekturbüros Merkan, Gerg & Partner, die auch den Berliner Hauptbahnhof entworfen haben. Es hat die Anmutung eines Zirkuszeltes, was mit der Geschichte des „Tempodroms“ zu tun hat, um dass es sich hier handelt. Bereits in den 80er Jahren gab es ein echtes Zelt auf der Westseite des Potsdamer Platzes. Später zog es in die Nähe der Kongresshalle, wo es am Ende dem Neubau des Kanzleramtes weichen musste. Bevor es seine jetzige Form erhielt und damit das Zelt in Beton gegossen wurde, nutzte es noch kurz eine Fläche am Postbahnhof.

Ich war auch ein paar mal im „Zelt“, es gab den „Blauen Montag“ einen Kabarettabend im kleinen Saal, später habe ich mir nochmal die Simple Minds angeschaut und angehört und mein Arbeitgeber hat dort mehrere Dialogveranstaltungen abgehalten, die die Kommunikation insgesamt verbessern sollte. Hat einigermaßen funktioniert.

Insgesamt muss ich sagen, haben wir der Berliner Kultur zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Da wäre in den 22 Jahren mehr drin gewesen. Ist aber auch alles eine Geldsache und wir waren am Ende lieber auf Reisen statt uns vier Stunden Turandot in der Berliner Oper anzuschauen.

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