Vierville-sur-mer (Omaha Beach, Normandie)

John Steel am Kirchturm von Saint-Mére-Eglise
John Steel am Kirchturm von Saint-Mére-Eglise – Foto:h|b

Heute sind wir an den Landungsstränden der Alliierten in der Normandie angekommen. Da der Jahrestag erst eine Woche zurückliegt und weitere Feiern noch den ganzen Juni über stattfinden, ist hier alles bunt geschmückt. Aus den Häusern hängen die Fahnen der Befreier, die Straßen sind überspannt mit kleinen Fähnchen, selbst die Schaufenster sind mit entsprechenden Motiven bemalt. Die Normandie ist voll im D-Day-Fieber. Viele Amerikaner sind unterwegs, besuchen ihre „Memorials“, ihre Friedhöfe und die vielen Museen entlang der Küste.

Fast jede Waffengattung hat irgendwo ein speziell für sie aufgestelltes Denkmal, zur Zeit alle mit Blumengebinden und Gedenkschleifen verziert. Das beste Museum bisher, steht in Sainte-Mére-Eglise. Dieser Ort erlangte Berühmtheit, weil hier ein Fallschirmspringer der Luftlandedivisionen mit Namen John Steele am Kirchturm hängenblieb. Diese Szene findet auch im Film „Der längste Tag“, u.a. mit John Wayne, seine Verwendung. Der damalige Bürgermeister der Stadt setzte sich für das Gedenken ein und daher ist hier das Museum der Luftlandetruppen beheimatet, ein sehr gut umgesetztes Museum. Hat mir gut gefallen.

Omaha Beach in der Abendsonne
Selfie vor Omaha Beach in der Abendsonne – Foto: h|b

Anschließend besuchen wir noch Utah Beach am Strand von „La Madeleine“, auch hier wieder Memorials und ein Museum und zum Abschluss des heutigen Tages fahren wir zum riesigen deutschen Soldatenfriedhof bei „La Cambe“. Das reicht uns dann auch als Geschichtslektion für einen Tag und wir beenden Tag 1 der „Operation Overlord“ auf einem Campingplatz in Vierville-sur-mer, auf Klippen direkt oberhalb des Omaha Beach. Uns bleibt nur ein „Danke“ an die vielen Freiwilligen, die das Andenken bewahren und ein hoffnungsvoller Ruf: „Nie wieder Krieg!“ Aber das bleibt wohl auch in Zukunft auf der Welt lediglich ein frommer Wunsch. Vielleicht wenigstens in Europa.

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