Pump it up

Zwischenpumpwerk Lichtenberg

Immer wenn wir ins IKEA fahren sehen wir auf dem Hin- und Rückweg ein Gebäudeensemble in herrlich roter Ziegelsteinoptik. Wenn die Sonne richtig steht, sieht es aus wie eine englische Fabrikanlage aus dem späten 19. Jahrhundert. In der Tat sind die Gebäude des Zwischenpumpwerks Lichtenberg ebenfalls aus dieser Zeit. Die Berliner Bevölkerung musste mit Wasser versorgt werden, doch die Leitungen aus dem Umland waren lang, weswegen Pumpwerke benötigt wurden, um das frische Wasser mit ausreichendem Druck zum Verbraucher zu bringen.

Ich wollte da immer schon mal fotografieren, aber das Gelände ist nur zu speziellen Zeiten zugänglich. Aber für die kleine Mavic Mini kein Problem, die kann ja auch von oben mal nach dem Rechten schauen. Direkt nebendran ist ein Industriegelände mit Zugang bis zum Zaun. Von dort habe ich die Drohne steigen lassen, nach 30 Metern Höhe ist aber Schluss, der Wind ist leider wieder sehr stark und böig, so dass die Kleine gut zu kämpfen hat. Weiß auch nicht, ob mal irgendwann kein Wind gehen wird. Ich gebe die Hoffnung nicht auf 😉

Making of …

Meine Hood

Ein Luftbild des Comeniusparks, im Hintergrund die Türme des Frankfurter Tors

Seit fast 20 Jahren wohnen wir jetzt in Berlin Friedrichshain, mit freiem Blick auf den kleinen aber feinen Comeniuspark. Zentral gelegen, nettes Umfeld, viel besser kann man glaub ich in Berlin nicht unterkommen. Für eine Drohne wohnen wir im erweiterten Warnbereich, was dazu führt, dass vor dem Aufsteigen ein entsprechender Hinweis bestätigt werden muss, der einen verantwortungsvollen Umgang fordert. Das versteht sich allerdings von selbst. Im Umfeld von Bundesstraßen, Schienen und Gebäuden ist Sicherheit die oberste Maxime.

Das Titelbild des Beitrags zeigt im Vordergrund den Comeniuspark mit der sich anschließenden Häuserfront der Gubener Straße und im Hintergrund die beiden Türme des „Frankfurter Tores“. Das Ganze schön beleuchtet von der tiefstehenden Wintersonne.

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Mutter Heimat

Sowjetisches Ehrenmal in Berlin-Treptow

Da ja immer noch so kein rechtes Drohnenwetter ist, meist viel zu stürmisch für die kleine Mavic Mini, greife ich noch mal auf das Archiv vom ersten Ausflug zurück. Nach dem Besuch der Insel der Jugend und einem kleinen Ausflug durch den Plänterwald (Blog dazu später) bin ich am Sowjetischen Ehrenmal in Treptow gelandet. Meine Idee war, die Drohne einfach mal an der 30 Meter hohen Statue des sowjetischen Soldaten hochfliegen zu lassen, auf der Suche nach interessanten Perspektiven. Durch die vielen Besucher und auch aus Pietätsgründen aber vielleicht doch keine so gute Idee. Besser sein lassen.

Daher bin ich lieber ans andere Ende der weitläufigen Anlage gefahren, um am Rande der Anlage – die aktuell auch mit einem Bauzaun versehen ist – zu schauen, ob sich dort Möglichkeiten bieten. Da war nicht viel los, so hab ich die Mini eben mal ein paar Meter in die Lüfte geschickt. Es müssen ja nicht immer größere Höhen sein. Die ersten beiden Bilder – hier im Anhang – zeigen die imposante Anlage in ihrer ganzen Länge, aber irgendwie fehlte mir noch ein wenig der Hingucker. Da ich direkt neben der Statue „Mutter Heimat“ stand, genau entgegengesetzt zum Soldaten mit Schwert und Kind, hab ich mich an die Fotografenweisheit „Vordergrund macht Bild gesund“ erinnert und die Drohne in halber Höhe hinter der Statue positioniert. Richtige Position suchen, mit der Drohne geht das echt prima, und schon hatte ich das Bild was ich gesucht hatte. Daher ziert es auch den Header dieses Beitrages.

Luftikus

Stadtblick

Zwischen den Winterstürmen bietet sich ja auch mal eine Zeit der Ruhe, auch wenn die zwischen Sabine und Viktoria nur kurz ist. Gestern ist aber so ein Tag. Die Sonne scheint, der Wind hält sich in Grenzen, eine gute Gelegenheit das Fahrrad aus dem Keller zu holen und die Drohne startklar zu machen. Akkus geladen und los gehts. Erste Station: Der Campus Berlin, Ende des Jahres mein neuer Arbeitsort.

Der künftige Campus Berlin der DB Systel – Foto: h|b

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Besuch im Wolkenhain

DJI Mavic Mini

Seit ein paar Tagen gibt es „fotografischen“ Nachwuchs in unserem Hause. Neben der Olympus OM-D E-M5II und dem iPhone 8 kann ich jetzt noch aus der Luft fotografieren. Mit einer Drohne. Einer DJI Mavic Mini. Mit 249 Gramm nur 90 g schwerer als mein Handy. Sie liegt damit exakt 1 g unter der Grenze von 250 g, um nicht unter bestimmte Regelungen für Drohnen zu fallen: Kennzeichnungspflicht, Versicherung, Führerschein, und so weiter. Ist grad nicht so einfach zu bekommen, bei Amazon in der Regel bis zu 2 Monate Lieferzeit, ich hatte Glück und sie nach 4 Tagen bereits in der Hand. Da passt sie auch locker rein, so klein ist sie.

Nun ist es ja in Berlin gar nicht so einfach eine Drohne fliegen zu lassen. Noch bis dort wo ich wohne zieht sich der große rote Kreis rund um das Regierungsviertel in der APP der DFS: No Flight possible. Man klickt dann also in dieser APP auf interessante Punkte von dem man die Drohne gern starten möchte und bekommt dafür meist ein rotes „NO GO“. Es gibt – zumindest in Ballungsgebieten – weit mehr Regeln wo eine Drohne NICHT fliegen darf, als Locations wo das problemlos möglich ist. Eine davon ist aber netterweise das Wuhletal. Kein Naturschutzgebiet, weit genug von Bundes- und Wasserstraßen entfernt. Perfekt.

Drohne in Anflug – Foto: h|b

Ab zur Seilbahnstation in Hellersdorf. Auto parken und ab in den Park. Das erste was ich sehe: Eine Drohne 😉 Hatte wohl noch jemand dieselbe Idee. Wir gehen ein Stück weiter, wollen uns ja nicht ins Gehege kommen, und machen die Kleine startklar. Erster Schritt: Automatischer Start auf 1.20 m. Da steht sie dann, summt wie ein Bienenschwarm vor sich hin und wartet auf weitere Befehle. Erst mal ein wenig drehen, vorwärts, rückwärts, hoch, seitlich, wieder runter, dann höher. Wir stehen allerdings in der Windschneise und so kommt mit steigender Höhe schnell die Meldung im Display, dass der Wind die Flugmanöver beeinträchtigt. Also erstmal wieder runter damit.

Dann versuche ich mal die automatischen Manöver wie Drohnie oder Rocket. Dabei behält einen die Drohne im Fokus und fliegt entweder schräg von einem weg, oder kerzengerade nach oben. Dabei filmt sie und kommt dann automatisch wieder zurück. Nach dem ersten Versuch packen wir alles wieder ein und gehen Richtung Kienberg. Im Schatten des Hügels ist es etwas windstiller und ich starte den 2. Flug. Dabei sind zum Teil die Bilder entstanden, die am Ende des Artikel zu finden sind. Sie liegt hier gut in der Luft, macht erstmal ein Selfie von uns, bevor sie aus 30 m Höhe den Wuhleteich und das Wuhletal ins Visier nimmt. Höher darf man im gesamten Großraum Berlin nicht fliegen, da die beiden Flughäfen das ganze Gebiet zur Flugzone machen.

Nach dem zweiten Flug packen wir die Mavic Mini wieder ein und machen uns auf den Weg zum Wolkenhain, eine Aussichtsplattform die zur IGA Berlin im Jahr 2017 errichtet wurde. Von hier oben in knapp 120 Meter Höhe, hat man fast einen ähnlichen Blick über das Umland wie von einer Drohne, wobei diese offiziell an dieser Stelle nie so hoch fliegen dürfte. Das Cafe hat leider noch zu, so dass wir nach dem Aufstieg wieder zurück zum Auto laufen. Für den ersten Ausflug lief das recht gut, jetzt muss ich noch ein wenig fitter in der Bedienung der Drohne werden und beim nächsten Mal einen etwas windstilleren Tag aussuchen. Auf jeden Fall macht es Spaß die Welt von oben zu betrachten. Egal ob Drohne oder Wolkenhain.