Mein erster Startversuch im Park am Nordbahnhof endete mit der Meldung auf dem Display der „DJI Fly“ App, dass ich mich in der Nähe eines Bundeswehrkrankenhauses befände und meine Telefonnummer zur Verifikation und Genehmigung eingeben möge. Nö, viel zu viel Schiss und muss nich sein. Also Drohne von 2 Metern Höhe wieder landen lassen und eingepackt. Zurück ins Büro. Meine Arbeit ist ja direkt am Park. Ein wenig Recherche ergab, dass die Starterlaubnis auch daran gekoppelt ist, was für Flugparameter man in der Drohne eingestellt hat. Dort waren 30 Meter Höhe und 150 Meter Distanz eingestellt. Okay, das ist dann klar. Auch wenn das KH ein Stück weg ist, 150 Meter sind eine Menge.
Da ja immer noch so kein rechtes Drohnenwetter ist, meist viel zu stürmisch für die kleine Mavic Mini, greife ich noch mal auf das Archiv vom ersten Ausflug zurück. Nach dem Besuch der Insel der Jugend und einem kleinen Ausflug durch den Plänterwald (Blog dazu später) bin ich am Sowjetischen Ehrenmal in Treptow gelandet. Meine Idee war, die Drohne einfach mal an der 30 Meter hohen Statue des sowjetischen Soldaten hochfliegen zu lassen, auf der Suche nach interessanten Perspektiven. Durch die vielen Besucher und auch aus Pietätsgründen aber vielleicht doch keine so gute Idee. Besser sein lassen.
Daher bin ich lieber ans andere Ende der weitläufigen Anlage gefahren, um am Rande der Anlage – die aktuell auch mit einem Bauzaun versehen ist – zu schauen, ob sich dort Möglichkeiten bieten. Da war nicht viel los, so hab ich die Mini eben mal ein paar Meter in die Lüfte geschickt. Es müssen ja nicht immer größere Höhen sein. Die ersten beiden Bilder – hier im Anhang – zeigen die imposante Anlage in ihrer ganzen Länge, aber irgendwie fehlte mir noch ein wenig der Hingucker. Da ich direkt neben der Statue „Mutter Heimat“ stand, genau entgegengesetzt zum Soldaten mit Schwert und Kind, hab ich mich an die Fotografenweisheit „Vordergrund macht Bild gesund“ erinnert und die Drohne in halber Höhe hinter der Statue positioniert. Richtige Position suchen, mit der Drohne geht das echt prima, und schon hatte ich das Bild was ich gesucht hatte. Daher ziert es auch den Header dieses Beitrages.
Sowjetisches Ehrenmal in Berlin Treptow – Foto: h|b
Sowjetisches Ehrenmal in Berlin Treptow – Foto: h|b
Zwischen den Winterstürmen bietet sich ja auch mal eine Zeit der Ruhe, auch wenn die zwischen Sabine und Viktoria nur kurz ist. Gestern ist aber so ein Tag. Die Sonne scheint, der Wind hält sich in Grenzen, eine gute Gelegenheit das Fahrrad aus dem Keller zu holen und die Drohne startklar zu machen. Akkus geladen und los gehts. Erste Station: Der Campus Berlin, Ende des Jahres mein neuer Arbeitsort.
Der künftige Campus Berlin der DB Systel – Foto: h|b