Meine heutigen Impressionen kommen aus Friedrichshafen. Mit dem RE ist man dort von Überlingen aus in einer knappen halben Stunde. Der Zug fährt direkt durch bis zum Hafen, wo man in die bereitliegenden Schiffe der BSB einsteigen kann, die einen bis nach Bregenz bringen würden. Das war aber nicht unser heutiger Plan, das machen wir mal später im Laufe des Jahres. Friedrichshafen lebt fast komplett von und mit dem Zeppelin. Überall finden sich Denkmäler, Statuen oder Gebäude mit den entsprechenden Bezügen.
Und natürlich startet auch der Zeppelin von hier auf seine Bodenseerundreisen. Kein ganz billiges Unterfangen. Für die verschiedenen Rundflüge werden zwischen 320 und 1060€ aufgerufen, je nach Dauer und Route. Pro Person. Trotzdem sehen wir den Zeppelin an schönen Tagen in Dauerschleife über den Bodensee schweben, es scheint also genug Aspiranten zu geben. Passen ja auch nur 14 Passagiere in die Kanzel, also wird geflogen was das Zeug hält und Einnahmen bringt.
Die Zeppeline gehören zum Bodensee, wie die Schiffe auf dem Wasser, man freut sich, wenn man einen der beiden Zeppeline vorbeifliegen sieht. Mal fliegen sie in die Schweiz Richtung Schaffhausen, mal bis hierher zu uns nach Überlingen. Ohne den Entwickler und Begründer des Starrluftschiffbaus Ferdinand Graf von Zeppelin – der übrigens 1838 in Konstanz das Licht der Welt erblickte – wäre Friedrichshafen einfach eine Stadt am Bodensee. So ist sie die Stadt der Luftschiffe.
Das Titelbild greift das Thema „Mehrfachbelichtung“ auf. Damit haben wir uns am letzten Clubabend in Uhldingen beschäftigt. Mit der Olympuskamera geht das „out of the cam“. Man stellt die Funktion ein, schießt das erste Bild, das als Geisterbild im Sucher verbleibt, und versucht dann das nächste Bild zu finden. Die Kamera mischt dann beides in ein Bild. Man muss etwas experimentieren, um ein sinnvolles Ergebnis für sich zu finden. Mal klappt es, manchmal nicht.
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