Lichterstadt

Diesmal war das Festival of Lights in Berlin so früh, dass ich es fast verpasst hätte. Allerdings muss ich gestehn, ist die Luft nach diversen FoL der vergangenen Jahre langsam raus. Die Zeit als man frierend im Oktober durch die Stadt gelaufen ist um Lichtinstallationen abzufotografieren, die mit einem zusammen tausende weitere Menschen abfotografieren ist irgendwie vorbei. Eigentlich ist es ein reiner Touristenevent, der Besucher in die Stadt locken soll. Das ist dieses Jahr etwas schwierig, umso wichtiger wahrscheinlich diese Aktionen. Ich habs dann immerhin noch zur Oberbaumbrücke geschafft, liegt ja bei mir um die Ecke, die diesmal neu im Programm ist. Der Sponsor ist ein Telekommunikationsunternehmen und die Projektion ganz in Ordnung. Nach rund vier Minuten diverser „Bilder“ konnten wir weiterziehen.

Stonehenge (Lausitz)

Altdöbener See mit Stonehenge

Idyllisch am Altdöberner See auf einem Hügel gelegen gibt sich Stonehenge in Pritzen ganz nahbar. Keine überteuerten Tickets, kleiner Parkplatz davor und eine Anfahrt durch wunderbare kleine Alleen nach Pritzen, ein lohnenswerter Ausflug. Hat man den kleinen Hügel erstiegen auf dem sich der magische Steinkreis befindet, hat man einen herrlichen Blick auf den See. Gut, die Steine sind nicht ganz so gewaltig wie im wirklichen Stonehenge, vermutlich auch nicht wirklich alt, aber die Mühe hier im ehemaligen Braunkohle Tagebau Lausitz sogenannte „Landmarken“ zu errichten muss man einfach honorieren.

Stonehenge von Pritzen
Steinkreis – Foto: h|b

Da manche Dinge sich erst von oben so richtig zeigen, durfte die kleine DJI Mini wieder mal eine Runde fliegen. Die Schatten zeigen nach Norden, die Sonne stand herbstlich im Süden, die beste Zeit für magische Momente. Aus der Ferne wummert leise Techno, irgendwo östlich im Wald liegt die „Wilde Möhre“ ein Festivalgelände mitten im Wald. Mit dem Wohnmobil müssen wir – wieder über sehr kleine Straßen – direkt daran vorbei. Alles voller junger Leute. Ein letzter Blick von ganz oben, zeigt die Steine von Stonehenge in aller Schönheit.

Stonehenge von Pritzen
Steinhaufen – Foto: h|b

Zwischen den Stühlen

Mr. Moe zwischen den Stühlen

Unter dem Motto „Spaziert ins Grün!“ und unter der künstlerischen Leitung von Ursula Maria Berzborn und Jana Korb öffnete der Spreepark Berlin am letzten Sonntag seine Tore für darstellende Künste im urbanen Naturraum in Berlin. Zu sechs Stationen – besetzt mit Künstlern aus völlig unterschiedlichen Richtungen – wurden die Besucher von den Veranstaltern in 40er Blöcken und mit coronabedingtem Abstand durch den Park geführt und konnten dann jeweils die Performance genießen.

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Love Hate

Love & Hate - Skulptur am Hauptbahnhof Berlin

Liebe und Hass stehen in Berlin dicht zusammen. Noch dazu wird aus Liebe Hass und aus Hass wird Liebe wenn man die Perspektive wechselt und die Skulptur von der jeweils anderen Seite betrachtet. Eine schöne Metapher der Berliner Künstlerin Mia Florentine Weiss. Für sie stehen die Skulpturen symbolisch dafür, in Zeiten der Krise, des Hasses, der Hetze, der Angriffe auf die Demokratie, der Fake News und der Spalterei das Negative ins Positive umzukehren. Auch gerade an einem Tag wie heute.

Die Skulpturen stehen unweit des Berliner Hauptbahnhofs am Kapelle-Ufer. Sie sind dort während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft zu finden und standen vorher bereits in anderen Ländern. Zusätzlich zu Berlin werden die Skulpturen auch in Brüssel, Prag und im Europapark in Rust gezeigt. Die Aktion mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes und der Senatskanzlei Berlin endet im Dezember 2020.

Abschied

Sonnenuntergang Haraldshaugen

Am letzten Abend bietet der Himmel für uns noch mal alles an Farben auf, was die Natur zu bieten hat. Unser Aufenthalt in Haraldshaugen geht nach vier Tagen zu Ende, morgen Abend bringt uns die „Bergenfjord“ von Stavanger nach Hirtshals. Heute pfiff den ganzen Tag über ein Wind aus Südost, der einen manchmal fast wegpusten wollte. Selbst das Wohnmobil hat sich mehrmals geschüttelt. Allerdings hatten die Schafe um uns rum noch alle ihre Locken, für Ostfriesen also höchstens ein laues Lüftchen. Dazu strahlte ein blauer Himmel, bei ganz angenehmen Temperaturen. Ohne den Wind wäre es fast Badewetter gewesen.

Lebender Rasenmäher – Foto: h|b
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