Mit dieser Folge der „Grenzerfahrung“ schaffen wir am Ende den westlichen Wendepunkt, in den nächsten Folgen geht es dann wieder gen Osten. Wer wissen möchte, um was es hier überhaupt geht, oder sich noch die älteren Folgen anschauen möchte, der klickt einfach hier: #grenzerfahrung
Los gehts: Hinter den Yorckbrücken wird die Grenzverfolgung etwas schwieriger, da sie hier über Parkplätze und durch Kleingärten führt, an die man so direkt nicht rankommt, oder aber man steht plötzlich vor Mauern von Parkplätzen. Also musste ich ein wenig improvisieren und dem Grenzverlauf grob folgen.
Letztendlich führt die Kreuzberger Grenze in diesem Abschnitt mehr oder weniger durch den Westpark und den Park am Gleisdreieck mit seinen Skaterbahnen, Spielplätzen, Biergärten, Basketballfeldern oder einfachen Terrassen zum Sonnen, unterquert zweimal U-Bahnbrücken (erst U2, dann U1), um dann am Landwehrkanal zu enden. Also für mich. Denn dort wo die Grenze den Kanal überspringt gibt es keine Brücke.
Mit einem kleinen Schwenker nach rechts über die Brücke stehen wir nun im Tilla-Durieux-Park mit den Gebäuden des Potsdamer Platzes im Hintergrund und den Riesenwippen mittendrin, die allerdings schon lange nicht mehr wippen dürfen. Der Park ist aber nicht die eigentliche Grenze, sondern die liegt hinter den roten Backsteinhäusern entlang der Köthener Straße mit dem legendären „Meistersaal„. Hier residierten von 1976 bis 1991 die Hansastudios und Künstler wie David Bowie, U2, Depeche Mode, Nena, Udo Lindenberg und viele weitere Musikstars nahmen hier ihre Platten auf.
Am Ende der Köthener Straße wird es dann auch für mich wieder einfacher der Grenze zu folgen, da ab hier in den Asphalt eingelassenes, doppelreihiges Kopfsteinpflaster den weiteren Verlauf der Grenze eindeutig markiert.
Hier die entsprechenden Bilder des 13. Abschnitts der Grenzerfahrung. Wer gut schaut, entdeckt auch wieder mein – manchmal gut in das Umfeld integrierte – Rad. Alle Fotos mit der Olympus OM-D E-M5II und verschiedenen Objektiven.