Working Class Heroes

Ende letzten Jahres war ich mit meinem neuen Fotoclub (Kreuzberger Fotografen) im Brandenburger Industriemuseum. Vor der Wende wurde dort in Siemens-Martin-Öfen Stahl für die DDR Industrie hergestellt. Das Werk ist das einzige seiner Art, das nach dem Krieg komplett neu gebaut wurde. Andere Werke waren im Rahmen der Reparationen von den Russen demontiert worden. 

Das Museum ist für Fotografen ein cooler Ort. Manche Räume sehen so aus als hätten die Arbeiter gerade eben das Werk verlassen, oder wären nur mal rasch einkaufen. Kann man gut mit „spielen“. Ansonsten gibt es eine Menge technische Artefakte die fotografisch eine Menge hergeben, aber auch anspruchsvoll sind. Ein schöner Spielplatz für „Jungs“ mit Kameras und Stativen und bei der netten Bedienung an der Kasse gibt es sogar Kaffee und Plätzchen gegen kleines Geld.

Fotografengruppen sollten sich vorher anmelden, die Erlaubnis zu fotografieren beträgt p.P. 10€ zusätzlich zum Eintritt. Man hat dafür aber unendlich viel Zeit und wenn es nicht so bitterkalt gewesen wäre, heizen kann man die Riesenhalle natürlich nicht, hätten wir auch 8 Stunden fotografiert. Bei der Kälte war daran aber nicht zu denken. Durch die schrägstehende Sonne entstanden aber sehr schöne Lichtstimmungen. Fazit: Auf jeden Fall ein Besuch wert, auch ein Zweiter und Dritter lässt sicherlich Raum für Neuentdeckungen oder Neuinterpretation von bereits Gesehenem.

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