Gestern haben wir mit dem Bus eine geführte Tour unternommen, den Trollstigen hoch, 11 Kehren, und wieder runter, 11 Kehren. Oben am View Point Kaffee und Kuchen und viel Blick in das Tal von Andalsnes. 11 Kehren, hatte ich schon erwähnt, oder? Danach noch einen kurzen Abstecher zum Trollvegen, der Trollwand.
Andere sind sieben Stunden übers Land gefahren, bis nach Geiranger. Bei unserer Buchung sollte die QM2 dort noch hineinfahren, wir hatten uns auch drauf gefreut, aber Cunard fährt nicht mehr in den Geiranger Fjord. Angeblich aus Sicherheitsgründen. Andere sagen die Queens dürfen nicht mehr, aus Umweltgründen. Wahrscheinlich liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte.
Heute morgen haben wir in Olden angelegt. Hier gibt es wieder ein Pier, gestern wurde getendert. Ist natürlich so einfacher. Wir haben gleich einen kleinen Spaziergang gemacht, das Frühstück ist doch immer sehr mächtig, und die Queen Mary ein wenig in Szene gesetzt.
Gegen Mittag dann wieder eine Tour mit dem Bus. Zum Briksdalsbreen, dem Gletscher, zu dessen Zunge man wandern kann. Und der einzige Grund, warum Kreuzfahrtschiffe überhaupt in Olden anlegen. Die Frage die sich allerdings stellt, wie lange noch? Vor sieben Jahren, exakt am selben Tag, waren wir hier mit dem Wohnmobil und ich konnte meinen 50sten Geburtstag feiern.
Heute nun, sieben Jahre später, ist von der mächtigen Gletscherzunge, die bis hinunter zum See reichte, nicht viel übrig. Mittendrin ein Abbruch, dann nur noch nackter Fels. Nun gut, wir werden alle nicht jünger und Gletscher neigen zum Schmelzen. Vor allen Dingen wenn es im Winter weniger schneit und es grundsätzlich wärmer wird. Es wird ein toller Ausflug, wieder bei herrlichem Wetter, und norwegischen Waffeln zum Abschluss. Den schönen Tag lassen wir jetzt auf dem Freideck bei Kaffee und Kuchen ausklingen und genießen dabei den Blick auf die fantastische norwegische Bergwelt rund um Olden. Bald laufen wir aus Richtung Stavanger.