Ein Bild, schwarzweiß, jede Woche Sonntags
kunst s/w #34
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mauerspringer s/w #32
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graphic s/w #29
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Yayoi Kusama – Eine Retrospektive
Gleich zu Beginn eine Aufforderung an Berlinerinnen und Berliner: Wer noch die Zeit findet und auch noch einen der raren Besuchslots ergattern kann, besucht diese Ausstellung im Martin-Gropius Bau. Ich habe lange nichts mehr so Gewaltiges sehen und besuchen dürfen. Es ist ein Rausch für alle fünf Sinne und daher fotografisch wirklich nur schwer zu erfassen. Trotzdem gibt es natürlich Bilder, eine harte Auswahl der über 200 geschossenen Fotos, aber vieles wirkt eben nur wenn man direkt davor, oder noch besser, mittendrin steht.
Yayoi Kusama macht Kunst, länger als ich auf der Welt bin. Bereits Anfang der 50er Jahre ist sie auf internationalen Kunstausstellungen präsent. Egal ob Bilder, Skulpturen, Happenings oder Installationen. Ich möchte gern mal in den Kopf schauen, um zu sehen, wo diese ganzen Ideen herkommen. Laut ihrer Vita ist sie auch eine Getriebene, die viele ihrer Ängste in Kunst umsetzt.
Weiterlesen „Yayoi Kusama – Eine Retrospektive“Selfie
#gelbewoche
Wenn man erstmal beschlossen hat eine Woche lang Fotos zu posten, die GELB als Thema haben, fallen einem die Motive quasi vor die Füße. Ein auf den ersten Blick sinnloses Exemplar findet sich direkt vor der Klosterruine über die ich ja gestern geschrieben habe. Da ich auch nicht erraten konnte, warum man einen Hydrant wie einen Brief mit gelbem Klebeband verzieren muss, lass ich das Bild mal für sich allein stehen.
Times in ruins
Wer ganze Romane schreiben muss um seine Kunst zu erklären und dabei auch noch Wörter und Allegorien benutzt, die ich nicht mal nachvollziehen kann, macht es dem Betrachter ebenjener Kunst nicht einfach.
Ich hatte gelesen, dass es in der Klosterruine in Berlin Mitte eine Ausstellung gibt, deren Inhalt im weitesten Sinne mit „Schlammskulpturen“ umschrieben wird. Der Name der Künstlerin ist „Anna M. Szaflarski„, der Titel der Ausstellung – einmal kurz Luft holen: „Crying face, Don’t tell anyone smile, Thinking smile, Broken heart, Wilted rose“. Klingt doch spannend, also Kamera eingepackt und nix wie hin.
Beim ersten Besuch, während der Berliner Regenzeit, sind die Skulpturen leider verborgen unter Planen, da sich ja Schlamm und Wasser nicht so wirklich gut vertragen. Ich hätte aber eh einen Test gebraucht, da auch die Open Air Ausstellung als Museum gilt und daher nur mit negativem Coronatest zu besuchen sei, wie mir die beiden Studentinnen mitteilen, die die vergängliche Kunst bewachen. Ansonsten bin ich der einzige Besucher weit und breit.

Ortstarif
#gelbewoche
Um jemanden zu finden der das auf dem Titel befindliche gelbe Objekt noch benutzt hat, muss man vermutlich einige Zeit zurückgehen. In meiner Kindheit und Jugend war es die einzige Möglichkeit jemanden anzurufen, wenn man unterwegs war. Meist musste man es auch erstmal finden, gab es doch nur wenige Exemplare. Unser Dorf mit rund 800 Einwohnern hatte in den 60er Jahren meines Wissens genau eine Telefonzelle.
Es roch meist nicht gut in den engen, gelben Kästen der deutschen Post und die entscheidende Seite aus dem Telefonbuch war oft rausgerissen, falls überhaupt noch ein Telefonbuch enthalten war. Aber damals konnte man sich ja noch so einige Nummern merken. Braucht man ja heute nicht mehr. Der Weltrekord „Wieviele Menschen passen in eine Telefonzelle“ liegt übrigens bei sagenhaften 18 Menschen und wird seit 2017 vom Vorstädter Schützenverein Burgsteinfurt gehalten. Ich fand’s damals zu zweit schon sehr eng, aber wenn es die Freundin war, konnte es auch sehr kuschelig werden.
Weiterlesen „Ortstarif“Polkadots by Yayoi Kusama
Yayoi Kusama zählt zu den bedeutendsten japanischen Künstler*innen der Gegenwart. Seit März 2021 widmet der Gropius Bau Kusama die erste umfassende Retrospektive in Deutschland, die zentrale Schaffensperioden aus über 70 Jahren nachzeichnet und eine Reihe aktueller Arbeiten umfasst, darunter auch einen neuen Infinity Mirror Room. Die Ausstellung läuft bis zum 15. August diesen Jahres und kann aktuell mit einem negativen Corona Test und gebuchtem Zeitslot besucht werden.
Ich hebe mir das noch ein wenig auf, da ich ja Ende Juni mit der 2. Impfung plus der 14 Tage Karenz durch bin. Ich habe also noch ausreichend Zeit. Am Pfingstwochende war ich aber schon mal vor Ort, um mir im Außenbereich des Museums einen kleinen „Appetizer“ abzuholen. Dort kann man sich nämlich an den „polkadots on the trees“ von der Biennale 2006 in Singapore erfreuen. Die Künstlerin hat einige Bäume im Park mit roten Tüchern umwickelt auf denen sich weiße Punkte befinden. Ein sehr schöner Kontrast mit dem frühlingshaften Grün der Blätter.
Wer noch etwas tiefer in die Retrospektive und die ausgestellten Exponate eintauchen möchte, dem empfehle ich den 12-minütigen Rundgang mit Stephanie Rosenthal auf Vimeo. Allein der Tentakel im Eingangsbereich wegen, werde ich auf jeden Fall die Ausstellung besuchen. Erinnert mich das doch sehr an das alte Videospiel „Day of the Tentacle“ 😉
Hier noch ein paar Impressionen der „Polkadots on the trees“.
Knipsen s/w #14
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