Into the Forest

Mammutbaum im Zingster Osterwald

Unter dem Motto ruft Olympus alle Fotografen auf sich die Kamera zu schnappen und in den Wald zu gehen. Der Wald erdet, kühlt und gibt ein Gefühl dafür welche wichtige Rolle Bäume in unserem Habitat spielen. Als Sauerstofferzeuger, als Zeugen vergangener Zeiten – Bäume können sehr alt werden – als Lebensraum für unendlich viele Lebenswesen und Mikroorganismen, kurz als Lebensspender. Umso schrecklicher wie mancherorts mit dieser einzigarten Ressource umgegangen wird. Wenn Holz lediglich als Rohstoff gesehen wird, den es maximal auszubeuten gilt.

Schwarzer Käfer auf Waldboden
Käfer – Foto: h|b

Da ich letzte Woche in Zingst war bot sich ein Besuch des Osterwaldes an, dort stehen laut Maps sogar Mammutbäume. Hatte ich noch nie von gehört, passt aber zum Thema, also schnapp ich mir das Rad und mache mich auf den Weg „Into the Forest“. Natürlich mit meiner Olympus O-MD E-M5II und dem 12-40er Objektiv bewaffnet. Als erstes begegnet mir im Wald eine Herde Rehe, aber wie das so ist, die Kamera steckt natürlich noch in der Tasche. Die Rehe bleiben zwar kurz stehen und wittern, verschwinden aber im nächsten Augenblick springend im Unterholz des Waldes, der damit noch eine Funktion offenbart: Schutz für größere Waldbewohner.

Heuschrecke im Baumharz
Gefangen im Baumharz – Foto: h|b

Für das kleinere Lebewesen auf dem Foto – vermutlich eine Heuschrecke – wurde der Wald, genauer gesagt einer der Mammutbäume, leider zum Verhängnis. Schon halb eingebettet in Baumharz, könnte er in ein paar Tausend oder gar Millionen von Jahren noch eine zweite Karriere als – in einen Ostsee-Bernstein – eingebettes Insekt machen. Vorausgesetzt es gibt dann noch jemanden der sich für solche Dinge interessieren könnte.

Wenn man so allein im Wald ist, sich umschaut, die Ohren spitzt, bekommt man ein Gefühl für die Größe und die Komplexität dieses Ökosystems, das wir Menschen oft nur als „Markt“ betrachten und überlegen wie wir den meisten Profit daraus schlagen können. Es ist schließlich unendlich viel davon da. Nein, eben nicht.

Ein kleiner Tipp zum Schluss, etwas abgewandelt aus dem Text der weiter oben verlinkten Website zum Osterwald, dem ich mich nur anschließen kann …

„…Aber man muss ja nicht unbedingt fotografieren, sondern kann auch einfach nur den Wald genießen. Durch Energieteilchen, die die Bäume versenden, durch Gerüche und die ruhige, wohltuende Atmosphäre des Waldes sinkt unser Blutdruck, Stress wird abgebaut, wir bekommen positive Energie und fühlen uns nach einem Waldspaziergang einfach gut.“

Paddywalk in Zingst

Der „Meister“ hatte während der letzten Zingster Fototage irgendwie keine Lust auf Vorträge, sehr wohl aber auf ein bißchen schnacken mit anderen Fotografen. Das was immer ein wenig zu kurz kommt, auf Fototagen, oder Vortragsreihen. So rief er und alle kamen. So ein Schnack unter Gleichgesinnten, Paddy macht das ja auch regelmäßig auf seinem Videokanal, dient mehr dem Networking und dem Kennenlernen. Für Patrick Ludolph ist es natürlich auch eine gute Gelegenheit, schließlich ist er Geschäftsmann und lebt von der Fotografie, potentielle Kunden für Workshops oder seine Produkte zu gewinnen. Das kommt allerdings nie zum Ausdruck, es ist wirklich ein zwangloses Treffen und Spazierengehen. Hier meine kleine Story dazu, am Ende gibt es auch ne Menge Bilder. Weiterlesen „Paddywalk in Zingst“

Sunbounceeffekt

Als ich nach einem Fotowalk abends am Zingster Strand in der Sunbouncelounge noch ein Bierchen mit den anderen Teilnehmern getrunken habe, fand am Strand noch ein Shooting statt. Vermutlich noch ein Portrait-Workshop mit Availabe-Light. Es war in der Tat erstaunlich, was ein Reflektor mit der Abendsonne leisten kann. Ohne Reflektor sah das Model ziemlich dunkel und unscheinbar aus. Sowie der Reflektor in die richtige Position gebracht wurde, ging förmlich ein Glühen von der Haut aus. Der eh schon leichte Bronzeton des Models verwandelte sich in helles Kupfer. Echt faszinierend.

Foto: Olympus OM-D E-M5II mit dem Lumix 35-100 / f2.8

Meerjungfrau

Spiegelfigur in Zingst in der untergehenden Sonne

Teile des Waldes und des Strandes spiegeln sich im Spiegelbild der kleinen Meerjungfrau von Zingst, während im Hintergrund langsam die Sonne im Meer versinkt. Viel zu schnell gingen die Tage hier in Zingst rum, morgen geht es – mit vielen Eindrücken und Bildern im Kopf und auf der Speicherkarte – wieder zurück ins heimatliche Berlin. Immerhin soll der Sommer dort weitergehen, fehlt nur die Ostsee. Was definitiv nicht fehlen wird: Nervige, blutsaugende Schnaken, die abends den Aufenthalt im Freien fast unmöglich machen. 

Deichfahrt

Nachdem das Wetter heute morgen auf Zingst so gar nicht den Erwartungen entsprach, grau und windig, entwickelte sich der Tag doch noch in die richtige Richtung. Nach einem Bummel über den Fotomarkt und Kaffeetrinken am Hafen, fuhren wir mit den Rädern bis raus nach Pramort. Vermutlich hätten wir es von dort ohne unsere E-Bikes niemals zurück auf den Campingplatz geschafft, aber mit der elektrischen Unterstützung war die steife Brise keine wirkliche Herausforderung mehr. 

Nachtjäger

Die Waldohreule hat mit einer Körperlänge von etwa 36 cm und einer Spannweite von 95 cm etwa die Größe eines Waldkauzes.

Der Waldkauz, ein kleiner Eulenvogel, ist der Vogel des Jahres 2017 und löst damit den Stieglitz ab. Seit 1971 küren Nabu und LBV eine Art zum Vogel des Jahres, um auf die Bedrohung von Tieren und Natur aufmerksam zu machen. Mit der Wahl des Waldkauzes soll für den Erhalt alter Bäume mit Höhlen im Wald oder in Parks geworben werden.

Da ich grad keinen Waldkauz zur Hand hatte, habe ich auf eine Waldohreule zurückgegriffen, die ich im Frühling in Zingst vor die Linse bekam. Immerhin hat die Waldohreule mit einer Körperlänge von etwa 36 cm und einer Spannweite von 95 cm etwa die Größe eines Waldkauzes.

Foto: OM-D E-M5 / 150mm / 1/640 / f5.6 / ISO 200

Faszination Greifvögel

Möchte man bei diesem Wetter nicht auch einfach durch die Lüfte segeln, den kühlen Wind in der Höhe spüren, sich mit der Thermik treiben lassen? Der alte Traum der Menschen – Fliegen zu können. Das erklärt sicher die Faszination, die Flugschauen mit Greifvögeln ausmachen. Gebannt starren die Zuschauer auf die majestätisch dahingleitenden Greifvögel, deren Augen nichts zu entgehen scheint. Weiterlesen „Faszination Greifvögel“

Alles gut

Miniaturfiguren in Flasche

Zum Umweltfotofestival „horizonte“ hatte sich Olympus wieder mal etwas ausgedacht. Wie schon bei den beliebten Playgrounds, die allerdings meist „indoor“ stattfinden, wurden Künstler aufgefordert einen „FotoKunstPfad“ in Zingst zu erschaffen, mit dem man die Menschen zum Entdecken und Fotografieren bringt. Natürlich immer mit dem Hintergedanken, dazu eine Kamera des eigenen Hauses zu verwenden. So konnte man sich an 8 Stellen in Zingst die aktuelle OM-D E-M10 II ausleihen, um damit auf Motivsuche zu gehen.

In meinem ersten Beitrag dazu geht es um sehr kleine Details die es zu entdecken galt. An drei markanten Stellen in Zingst hatten die Künstlerinnen Sibylle Oellerich & Katharina Göbel ihre „kleine“ Kunst geschickt platziert: Auf dem „Anker“ am Postplatz, dem Geländer der „Seebrücke“ (Titelbild) und auf den unscheinbaren Baumstämmen im „Martha-Müller-Grählert-Park“. Mit meiner OM-D E-M5 und dem 12-40 PRO habe ich mich auf die Suche gemacht und möchte euch das Ergebnis an dieser Stelle präsentieren. Viel Spaß beim Entdecken.

Mitfahrgelegenheit

Ein Spatz sitzt auf einer Fahrradklingel

So ein kleiner Spatz will wahrscheinlich auch nicht so einfach den ganzen Tag durch die Gegend fliegen, sondern auch mal mitgenommen werden. Mit ihm stürzte sich gleich ein ganzer Schwarm auf mein Fahrrad, als ich im Frühherbst unterwegs zur Ostspitze des Darß war und eine kleine Pause einlegte. Bis ich die Kamera so weit hatte, blieb nur noch einer übrig, aber auch der zog es nach dem Fototermin vor, lieber wieder selbst zu fliegen, statt sich von mir fahren zu lassen. Schade eigentlich, hätte nichts gegen ein bißchen Gesellschaft gehabt.

[Olympus E-M5, 150mm, ISO 500, 1/320, f5.6]