Eigentlich müsste man ja ein paar schlaue Worte verlieren, schließlich haben wir gerade einen Weltuntergang überlebt und damit nicht genug, beginnt schon wieder mal ein neues Jahr. The same procedure as every year? Na klar, was soll sich schon ändern. Langsam habe ich das Gefühl das die Zeit still steht. Eine kleine Anwendung namens „Timehop“ – sie zeigt jeweils für ein, zwei und drei Jahre zurück, was man in den sozialen Medien geschrieben hat – lässt darauf schließen, dass es genau so ist. Manche Dinge wiederholen sich in verblüffender Regelmäßigkeit, so als wäre es irgendwie vorherbestimmt.
Um das Schema zu durchbrechen, werden wir das erste Mal seit dem wir in Berlin wohnen, nicht am Silvesternachmittag bei Tommi am Brandenburger Tor einen Sekt trinken, sondern auf der Promenade von Warnemünde. Durch den milden Winter können wir auch mit Sommerrreifen ohne Gefahr die Regeln durchbrechen und etwas völlig Verrücktes tun: Den Wechsel zum neuen Jahr in Warnemünde verbringen. Verrückt, was? Warnemünde, Wahnsinn, da waren wir ja erst sechs mal in diesem Jahr. Aber es ist eben diesmal etwas anderes. Etwas Neues und das ist gut so. Damit sich die Routine nicht zu breit macht.
Das deckt sich ja dann auch mit der Arbeit im nächsten Jahr. in der zweiten Arbeitswoche kommt der Umzugslaster und bringt die gepackten Kartons an einen neuen Arbeitsort. Natürlich immer noch in Berlin. Nur weg von der Mitte und dem „Heiligen Tempel“, vier Stationen Richtung Norden in die Caroline-Michaelis-Strasse am Nordbahnhof. Einen neuen Kollegen bekommen wir auch und ehrlich gesagt, freu mich auf die Herausforderungen die das kommende Jahr hoffentlich bringen wird. Ich wünsche mir gesund zu bleiben und noch viele aufregende Dinge erleben zu können, natürlich mit meiner Frau an meiner Seite. Unsere „Bergziege“ wartet sicher auch schon.
Ich wünsche Allen die das lesen ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr und wir sehen uns in alter Frische im Jahre 2013, das leider im Mayakalender nicht mehr vorkommt. Bis dahin ….