Romsdalsfjorden

Eine Person blickt weit über den Romsdalsfjorden

Auf unserer Norwegentour mit der AIDAbella liefen wir auch den kleinen Ort Andalsnes an. Mit der Queen Mary II waren wir da schon mal in 2013. Da mussten wir allerdings noch tendern und eine Seilbahn auf den Hausberg gab es auch nicht. Heute hat der Ort eine kleine Anlegestelle für Kreuzfahrtschiffe und direkt daneben die Talstation der Romsdalsgondelen, die die Österreicher hier vor drei Jahren gebaut haben.

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Das Triple

Der Nordkappfelsen mit der Kugel und vielen Menschen

Aller guten Dinge sind ja drei. Sagt man so. Nach 2005 – unserem ersten Mal – und 2012 – über Schweden und Finnland zum zweiten Mal, wollen wir 2024 zum dritten Mal das Nordkapp besuchen. Dazu wählen wir diesmal eine entspanntere Anreise mit einem Schiff, statt erst wieder mit dem Wohnmobil weit durch das Land zu fahren. Unser Ziel – und natürlich auch das des Schiffes – heißt Honningsvåg, von wo aus wir die 37 km in lächerlichen 45 Minuten mit dem Bus zu den Nordkapphallen hinter uns gebracht hätten. Entspannung pur. So weit der Plan.

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Beniyork

Benidorm Süd

130 Hotels, 41.000 Betten, unzählige Appartements und 11 Campingplätze. 77 Hochhäuser und 27 Wolkenkratzer wachsen mit mehr als 100 Meter in den Himmel über der Costa Blanca. Der Apartmentturm „Intempo“ ist mit 200 Metern das höchste Gebäude, gefolgt vom „Grand Bali“ mit 186 Metern. Benidorm – von dem Ort ist hier die Rede – besitzt damit die weltweit höchste Dichte an Hochhäusern pro Einwohner. Pedro Zaragoza, seines Zeichens früherer Bürgermeister, ist in den fünfziger Jahren nach Madrid gefahren, um den damaligen Diktator Franco von seinen Plänen einer Urlaubsstadt ala „Beniyork“- einem New York am Mittelmeer – zu überzeugen. Hat funktioniert.
Quelle: Website Reisen nach Spanien

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Schrecksekunde

Sonnenuntergang an der Nordsee

Gegen Mittag – wir sind inzwischen in Dänemark angekommen – erreicht uns eine Mail unseres Fähranbieters FjordLine. Die für morgen gebuchte Verbindung wurde gecancelled, die FjordCat sei „out of Business“, sprich kaputt. Was sich die ganze Woche schon abzeichnete, die Fahrzeiten wurden immer wieder korrigiert, wurde nun zur Gewissheit, wir müssen nach Norwegen schwimmen. Damn.

Der Grenzübertritt lief übrigens völlig problemlos, keine Kontrollen mehr, ob man gebucht hat, was man denn hier so wolle, einfach durchgewunken. Ein positiver Aspekt der neuen Bestimmungen in Dänemark. Aber leider keine Fähre mehr. Was tun? Wir wären ja nicht „digital Natives“ wenn wir nicht sofort die Alternativen am Handy checken. 

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Wasserski in Damp

Wasserskifahrer auf der Anlage

Wir sind ab heute für drei Wochen mit unserem neuen Wohnmobil unterwegs, Hauptziel ist Norwegen. Nach rund 430 Kilometern sind wir am Ende unserer ersten Etappe auf dem Wohnmobilpark in Damp an der Ostsee gelandet. Unser eigentliches Ziel, der Stellplatz an der Marina in Kappeln, der ehemaligen Heimat des ZDF Landarztes, war leider wegen Überfüllung geschlossen. Zu viele Wohnmobile in Deutschland unterwegs, da sich niemand ins Ausland traut. Zu recht.

Neben dem Wohnmobilpark, auf dem wir in 2013 schon mal gestanden haben, befindet sich eine Wasserskianlage, wo man sich in einem großen Oval an einem Seil übers Wasser ziehen lassen kann. Manche schaffen gerade mal die ersten 20 Meter bevor sie mit großem Platsch im Wasser landen, anderen sieht man an, dass sie das nicht zum ersten Mal machen. Mit Wakeboards scheint es jedenfalls einfacher zu sein.

Yachthafen in Damp – Foto: h|b

Wir statten Damp noch einen kurzen Besuch ab, aber es ist noch Ferienzeit und viel zu voll. Es reicht für einen Aperol und ein Bierchen, dann machen wir es uns am Wohnmobil gemütlich. Heute haben im Laufe des Tages die Dänen ihre Einreisebeschränkungen aufgehoben, daher ist jetzt sicher, dass wir morgen Abend den Sonnenuntergang über der Nordsee auf dem Campingplatz in Nørre Vorupør genießen werden. Perfekt. Mange tak Danmark.

Abhängen

Roter Panda

So wie der kleine, rote Panda im Berliner Tierpark, einfach mal ein paar Tage lang die Seele baumeln lassen, abhängen, sich um nichts kümmern müssen, in der Sonne liegen, Inseln besuchen. Das ist unser Plan für die nächsten 14 Tage. Morgen geht es los. Inselhopping auf den Kanaren bei 21 Grad und viel Sonne. Soweit die Prognose. Kann mir aktuell grad gar nicht vorstellen, wie sich Temperaturen jenseits der 20 Grad anfühlen, noch dazu, wenn die Sonne scheint. Die auch noch früher aufgeht und länger am Himmel bleibt. Ick freu mir drauf.

Lac Léman

Blick auf den Genfer See

Nach einem Zwischenstop in Freiburg mit Kaffee und Erdbeerbecher im Schatten des Münsters sind wir heute am Genfer See angekommen. Der CP liegt direkt am See und man hat einen herrlichen Blick hinüber zur Genfer Uferpromenade. Die besuchen wir dann morgen mit den Fahrrädern. Heute, am Sonntag, war schwer Halligalli, Riesenrad, Karussell, Buden und viele Flaneure. Wir relaxen an unserem „Haus am See“.

Da Genf zur französischen Schweiz gehört, konnte ich an der Rezeption schon mal üben, aber der nette, junge Mann konnte Gottseidank auch englisch. Das dürfte in Frankreich schwieriger werden, aber hoffentlich in Spanien dann wieder besser. Obwohl wir ja nun in dem europäischen Land sind, was nicht an dieser Wahl teilnimmt, sogar die doofen Engländer mussten ja noch mal ran, bin ich gespannt wie heute Abend die Ergebnisse der Europawahl aussehen. Good luck europeans…

Arundel Castle

Für unsere Südenglandtour haben wir extra eine Karte des „National Trust“ gekauft, um es uns zu ermöglichen Schlösser und Burgen zu besichtigen, ohne jeweils die teils horrenden Eintritte zu zahlen. Der NT und auch „English Heritage“ kümmern sich um die Erhaltung alter Bauwerke in England und Schottland, betreuen ganze Landschaften oder Küstenbereiche und ermöglichen Passbesitzern freien Eintritt. Nach gut 17 Tagen hatten wir den Einsatz locker wieder raus.

Leider war eine der ersten Burgen auf unserer Tour, das gut erhaltene „Arundel Castle“, in keine der beiden Organisationen, so dass wir Eintritt zahlen mussten. Mit der Bronzekarte für 13£ pro Person konnten wir das weitläufige Gelände erlaufen, die herrlichen Gärten besichtigen und die kleine Kapelle besichtigen. Das Castle selbst ist fast 1000 Jahre alt, gut erhalten und diente unter anderem dem Filmteam von „The young Victoria“ als Kulisse. Die Innenräume der Burg wären nur mit der goldenen Karte zu besichtigen gewesen, aber so viel Zeit hatten wir eh nicht, das nächste Ziel wartete bereits. Bald mehr von unserer Tour.

Entschleunigung

Nun sind wir seit einer Woche in England unterwegs und das fahren auf der – für uns – falschen Straßenseite ist schon zur Normalität geworden. Ob Kreisel, Kreuzung oder Ab- und Auffahrten… kein Problem. Ab und zu noch das kleine Mantra, rechts abbiegen, gaaanz rüber nach links, aber selbst das wird schon weniger.

Heut haben wir Lands End erreicht, den westlichsten Punkt Englands auf der britischen Insel. Bis hierher hatten wir untypisch englisches Wetter, bis auf einmal nieseln nur Sonne satt. Wir sehen inzwischen aus wie zwei Sommerfrischler aus dem Süden Europas.

Lands End
Lands End – Foto: h|b

Hier nehmen wir uns jetzt zwei Tage Auszeit, mit Blick übers weite Meer, die Seele muss ja auch die Chance haben anzukommen. Im übrigen scheint England ein sehr vorsichtiges Land zu sein, so viel „SLOW“ auf der Straße ist mir schon unheimlich. Wobei dieses „slow“ nicht näher definiert ist. Wahrscheinlich ist es das Pendant zu unserem Achtungsschild, wer weiß. Bei den Straßen hier in Cornwall macht „slow“ aber eh viel Sinn, vor allen für uns Festlandseuropäer 😉

La Mancha

Nach rund 1000 Kilometern haben wir heute den Ärmelkanal in Dünkirchen erreicht. Nach einem Stopover am Twistesee in Nordhessen, sind wir so mit unserem Wohnmobil in zwei Tagen von Berlin an die französische Küste gefahren.

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Bahnhof Volkmarsen, Bargeldupdate

Nach einem langen Strandspaziergang,  mit Kältetest des Ärmelkanalwassers, brrrrrr, sitzen wir nun in der herrlichen Abendsonne und genießen unseren „Feierabend“ auf dem Campingplatz „La Licorne“ dem Einhorn. Morgen früh wagen wir den Sprung nach Westen und freuen uns auf Great Britannia.