Back in Town

Sonnenuntergang an der Spree

Nach gut fünf Monaten war es mal wieder an der Zeit, unserer alten Heimat Berlin einen Besuch abzustatten. Nach neun Stunden Zugfahrt (immerhin einigermaßen pünktlich) erreichen wir am Montag Nachmittag unseren alten Kiez und beziehen unser Hotelzimmer. Haben ja hier keine Wohnung mehr. Nach einer kurzen Spreerunde mit tollem Sonnenuntergang, liegen wir dann im Bett und hören der Stadt zu.

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Berlin-Blues #19

Die Kunstinstallation "Grundrechte 49", im Hintergrund ein Turm des Reichstages

Wenn man auf der Straße „Unter den Linden“ fast am Ende Richtung Spree abbiegt und dann wieder vor der Spree nach links zum Reichstag, findet sich die Installation „Grundgesetz 49“ von Dani Karavan. In 19 Glasscheiben sind die 19 Grundrechtsartikel des Grundgesetzes mit Laser eingraviert, die Grundrechtsartikel schweben gleichsam in Augenhöhe vor dem Haus der Fraktionen, dem Jakob-Kaiser-Haus.

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Berlin-Blues #5

Wir bleiben noch etwas im Kiez und tun so, als hätten wir in einer der vielen Bars was getrunken. Ähnlich könnte dann der Blick über die Spreee hinaus bis zur Oberbaumbrücke aussehen, auch wenn es dann vermutlich eher Nacht wäre. Obwohl, in Berlin im Hellen aus einer Bar zu kommen grundsätzlich möglich ist. Es gibt ja hier immer noch keine Sperrstunde, wie im Rest der Republik.

Aber in diesem Fall hat die Funktion meiner Kamera geholfen, die hat nämlich einen „Doppelbelichtungsmodus“. Man stellt die Funktion ein, drückt ab, das erste Bild bleibt im Sucher stehen. Dann kann man ein zweites Bild nachschiessen, was sich dann mit dem ersten Blid mischt. Passt nicht immer, aber hier finde ich es okay, zeigt es doch gleichzeitig beide Seiten der Spree von der Schillingbrücke in Richtung Osten.

Berlin-Blues #4

Molecule Man mit Fernsehturm

Wir bleiben noch ein wenig im Kiez und an der Spree. Dort gibt es einen seeeehr großen Menschen, eigentlich sind es sogar drei. Die Rede ist vom Molecule Man, einem Kunstwerk von Jonathan Borofsky, das aus der Spree, in der Nähe der Elsenbrücke, 30 Meter hoch aufragt. Normalerweise sieht man die Statue nur von der Uferperspektive, aber mit einer Drohne kann man diese Perspektive ja mal ändern.

Der Aufstellungsort der Dreifachfigur wurde am Zusammentreffen der drei vorherigen selbstständigen Berliner Bezirke Friedrichshain, Kreuzberg und Treptow gewählt. Gleichzeitig ist es eine Nahtstelle des wiedervereinigten West- und Ost-Berlin.

Berlin-Blues #3

Brücke zur Insel der Freundschaft in Treptow

Die „Insel der Jugend“ liegt zwischen Treptower Park und dem Forst Plänterwald gegenüber der Halbinsel Stralau. Verbunden über eine Brücke, beherbergt die Insel einen Jugendclub und ein Mädchenwohnheim. Im Sommer finden hier Konzerte statt und man kann sich im Biergarten ein Helles schmecken lassen.

Direkt gegenüber liegt der „Zenner“, ebenfalls ein beliebter Ausflugstreff für Berlinerinnen und Berliner. Auch für uns immer gern ein Einkehrpunkt nach einem Spreespaziergang von der S-Bahn-Station Treptower Park.

Berlin-Blues #2

Verwischtes und abstraktes Foto vom Ende der Eastside Gallery

Einer der absoluten Hot-Spots der Stadt Berlin, ist die East Side Gallery in Friedrichshain, unten an der Spree. Es ist eine lange Mauer, entlang der Mühlenstraße und war zu DDR Zeiten die sogenannte „Hinterlandmauer“. Die eigentliche Grenze verlief mitten in der Spree. Im Frühjahr 1990, nach der Öffnung der Berliner Mauer, wurde dieses Teilstück von 118 Künstlern aus 21 Ländern auf einer Länge von 1316 Metern bemalt. Da die Schmierfinken der Welt ihre Griffel nicht in der Tasche lassen können und unbedingt „Lasse was here“ oder ähnlichen Unsinn auf die Bilder kritzeln, müssen die Bilder regelmäßig und für viel Geld erneuert werden. Aber wie so oft, das Selfie mit Schmiererei ist scheinbar wichtiger als die Kunst selbst.

Ich hab in mein Bild mal etwas Dynamik einfliessen lassen, wer „normale“ Anischten haben möchte, kann gern in meinem Blog stöbern. Unter dem folgenden Link finden sich einige Beiträge rund um die East Side Gallery.

Berlin-Blues #1

Foto der Oberbaumbrücke, die Spree ist durch Langzeitbelichtung verwischt

Der November ist der letzte komplette Monat den wir in Berlin sein werden. Da es ja immer fotografische Herausforderungen braucht, gibt es das „November Miniprojekt“: Jeden Tag ab heute ein Foto aus Berlin, aber etwas verfremdet. Dazu habe ich mir die App ReeHeld geshoppt, mit der sich Langzeitbelichtungen mit dem iPhone machen lassen. Aus der Hand. Im Hellen. Bin noch am üben, aber es wird.

Gestrandet

Beach Bar am Berliner Hauptbahnhof aus dem Jahr 2009

Bar 25, Bundespressestrand, Oststrand, Strandbar Mitte, Beach am Hauptbahnhof oder Humboldthafen. Wer Ende der Nullerjahre in Berlin gelebt hat, verbindet mit diesen Namen vielleicht das entspannte Bierchen am Ufer der Spree zu entspannter, elektronischer Musik, oder zumindest mit nackten Füßen im feinkörnigen Sand. Brachflächen wurden damals sinnvoll genutzt, das Lebensgefühl einer großen Stadt spiegelte sich wider. Nicht immer für Alle geöffnet, gegen Ende dieser Phase wurde es teilweise elitär und der Zugang eingeschränkt, aber im Großen und Ganzen schon eine coole Zeit.

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