Farbrausch

Rot blühender Baum vor grünen Bäumen

Die letzten 30 Tage des Frühlings sind angebrochen, die knalligen und frischen Farben der aufschießenden Blüten, die uns alle nach dem dunklen Berliner Winter aufblühen lassen, werden durch sattes Grün ersetzt. Endlich wird es warm, auch in die Abendstunden hinein, der Sommer kündigt sich langsam an. Ein paar Temperaturspitzen hatten wir ja schon, aber eher im Süden der Republik, in Berlin ist es noch frisch.

Das Foto zum Artikel ist bereits vor ein paar Wochen im Treptower Park entstanden. Die Farbverstärkung ist dem Szeneprogramm meiner Olympus zu verdanken, vielleicht etwas bonbonfarbig, aber es bringt die Stimmung gut zum Ausdruck. Genießen wir also das letzte Frühlingsdrittel mit seinen Farben.

Kleiner roter Panda

Heute ist wieder mal ein Besuch im Tierpark angesagt. Blauer Himmel, bei leider – immer noch – Temperaturen um den Gefrierpunkt, fordert ausgiebige Bewegung und außerdem muss die Jahreskarte ja auch abgelaufen werden. Das Bild vom kleinen, roten Panda, auch Katzenbär genannt, ist bereits aus dem letzten Jahr, aber eines meiner Lieblingsbilder aus dem Tierpark. Von den langen Krallen mal abgesehen, mit denen sie sicher die Bäume entlangklettern können, ist es ein richtiges Kuscheltier. Aber auch ein Kratzbürstiges, wenn es um Essen- oder Revierverteidigung geht. Auf jeden Fall ein fester Fotostopp bei meinen Tierparkbesuchen.

Schneefrei

Vor einem Jahr brach der Winter Ende März noch mal über Berlin herein - Foto: h|b

So sollte es Ende März aussehen - Foto: h|b

Grad mal ein Jahr ist es her, als der Winter Ende März noch mal kurz und heftig über Berlin hereinbrach. Als ich an diesen Morgen, dem 29. März 2013 aufwachte und aus dem Fenster auf den Comeniuspark schaute, traute ich meinen Augen nicht. Es schneite wie verrückt und draussen war alles weiß. Der Winter war zurück. Gottseidank bleiben wir diese Jahr von ähnlichen Wetterkapriolen verschont und konnten heute einen wunderschönen Frühlingstag im Tierpark Berlin genießen. So wie es sich für Ende März gehört.

Morgenzwitschern

Sonnenaufgang am Nordbahnhof in Berlin - Foto: h|bSonnenaufgang am Nordbahnhof in Berlin – Foto: h|b

Heute morgen war ich doch kurzfristig verwirrt. Nachdem ich meine Augen endlich offen hatte, war es wie üblich stockdunkel. Wie jeden Morgen um halb sieben. Passt ja auch zur Jahreszeit. Was mir aber gar nicht zu passen schien, war das fröhliche Tschilp, Tschilp, draussen vom Baum im Innenhof. Nicht das übliche Spatzenschimpfen, oder das Krächzen der Krähen, sondern eher so wie eine verirrte Nachtigall. Oder war’s die Lerche?

Auf jeden Fall ein melodisches Pfeifen, was mich sonst eher im März fröhlich stimmt, da ich weiß, dass die dunkle Jahreszeit nun vorbei ist. Hat sich jemand verirrt? Vergessen in den Süden zu ziehen? Nein, weit gefehlt. Wie ich der anschließenden Morgenlektüre der Tageszeitung entnehmen konnte, was ein Zufall, ist es gar nicht unüblich dass Blau- oder Kohlmeisen bereits im Januar die Menschen mit ihrem Gesang erfreuen. Laut Lars Lachmann vom Nabu sind sie durch das milde Wetter bereits seit Weihnachten aktiv und singen auch kräftiger als sonst.

Dann sage ich doch mal „Dankeschön“ und hoffe natürlich ab sofort jeden Morgen so geweckt zu werden. Da kann es ruhig noch eine Weile dunkel bleiben.