Mein kleiner Charlie

Eine Charlie Brown Figur steht auf moosbewachsenen Grund mit Pilzen

Die Peanutsfigur Charlie Brown ist ja ständiges Inventar in meiner Fototasche. Bei jeder Gelegenheit versuche ich ihn eine Szenerie zu integrieren. Also nicht bei jeder, aber wenn es passt. Wie oft ich das mache, könnt ihr euch hier anschauen. Leider bin ich aber auch ein Schusselkopp und vergesse den armen Charlie manchmal. So könnte er heute noch unter dem Gipfel des Mount Ventoux auf einem Holzpfosten stehen. Ich hoffe aber, er hat neue Freunde gefunden, die besser auf ihn achtgeben.

Diesmal war ich wieder im Wald in Uhldingen, bei den spiegelnden Kunstwerken und habe im Umfeld interessante Pilzformationen gefunden. Da bot es sich natürlich an, Charlie in Szene zu setzen. Hat im letzten Herbst auch schon Spaß gemacht, Charlie in die Welt der Pilze einzuführen. Das Einzige was ich mir noch wünschen würde, wäre eine Charlie Brown Figur von Schleich, mit einem Lächeln im Gesicht. So scheint er auf meinen Fotos immer zu denken, „Booaahh, neee, warum muss ich denn jetzt hier schon wieder dumm rumstehen.“ Aber das denken sich vermutlich viele Models 😉

Stockschwämmchen

Pilze mit einer Charlie Brown Figur

Ich war mit Charlie kurz in den Pilzen. Gleich ums Eck, nicht tief im Wald. Bei der ersten Ansammlung die wir gefunden haben, handelt es sich laut Google Lens um Stockschwämmchen. Andere Bilder legen nahe, dass es sich um Jack O’Lantern, einen „Leuchtenden Ölbaumpilz“ handeln könnte. Ick hab keene Ahnung. Sind halt Pilze, gut zu fotografieren und um Charlie in Szene zu setzen.

Ein Stückchen weiter entlang des Weges wartet ein alter Baumstumpf mit dem nächsten Fotomotiv auf uns. Welche Art von Pilz das ist, habe ich nicht herausbekommen. Baumpilz, oder Schleierling, das Suchergebnis ist nicht ganz eindeutig. Charlie wusste es auch nicht. Ist aber nicht schlimm, ich will sie ja nur fotografieren und nicht essen. Mission completed.

Die Fotos sind mit meiner OM-D E-M1 III und dem m-Zuiko 12-40/2.8 entstanden. Ein wenig Nachbearbeitung in Lightroom haben den mystischen Look noch etwas verfeinert.

Essen 42/52

Als wir die letzten Tage in Südfrankreich unterwegs waren, haben wir auch den Mont Ventoux besucht. Einer der vier heiligen Berge der Frankreichrundfahrt „Tour de France“. Schon von weitem erhebt sich der „Mystische Gigant der Provence“ ganz in weiß und ohne Bäume aus der Ebene. Wir begegnen beim ersten Anstieg bereits den ersten Radfahrer:innen die nach oben streben, es ist aber noch ein weiter Weg bis zum Gipfel.

Mit dem Wohnmobil ist es natürlich viel einfacher. Der Aufstieg zum Mont Ventoux ist auch nicht ganz so kurvenreich wie andere französische Berge der höchsten Kategorie. Manche Abschnitte sind recht lang und eher leicht kurvig. Mittendrin machen wir Pause und Charlie muss vor dem Gipfel als Model herhalten. Anschließend starten wir zur letzten Etappe bis hinauf auf knapp 2000 Meter Höhe. Wir suchen uns einen Platz für das Wohnmobil, machen das obligatorische Gipfelfoto und setzen uns dann mit Blick auf die unendlichen Weiten der Provence in ein Bistro zu einem Mittagssnack.

Es gibt Pommes mit einem Burgerpaddy und ein wenig Salat. Ein alkoholfreies Bier für mich, denn ich muss uns ja auf der anderen Seite wieder den Berg hinunterfahren. Durch die fehlenden Bäume kommen wir uns dabei vor wie bei einem Landeanflug mit dem Flieger. Uns wird ganz schwummrig.

Der Beitrag und natürlich vor allem das Titelfoto gehören zur #52WochenFotoChallenge zum Thema #Essen. Für uns waren es die leckersten und höchsten Pommes unserer Herbsttour 2023.

Fort Boyard

Fort Boyard in der Bucht von La Rochelle

Dem Einen oder Anderen ist der Name „Fort Boyard“ vielleicht noch im Gedächtnis. Zwischen 1990 und 2018 fand dort eine internationale Spielshow statt. Die Teams mussten Schlüssel gewinnen, um sich aus ihren Zimmern zu befreien und konnten am Ende einen Geldgewinn erspielen. Bei uns lief das unter anderem auf SAT 1. Zufälligerweise liegt das Fort direkt zwischen der Île d’Oleron – auf der wir gerade im Urlaub sind – und der Île-d’Aix vor der Küste von La Rochelle. Eigentlich diente es natürlich der Sicherung der Mündung des Flusses Charente vor Rochefort.

Weiterlesen „Fort Boyard“

Eisige Höhen

Nachdem es heute Nacht wieder wie verrückt geschneit hat und heute morgen doch tatsächlich in unserem Minipark ein Skilangläufer unterwegs war, hab ich mir Charlie geschnappt und bin auf den Berg gestiegen. Wenn schon Schnee, dann dort wo er hingehört, oben auf der Höh. Auffi, packmers! Nun hat’s ja in Berlin nicht so viele Berge deren ersteigen einem Mühe machen würden, aber Charlie ist viel kleiner als ich, also hab ich ihn vorgeschickt. Er sollte auf dem eisigen Gipfel ein Selfie machen und mir wieder zurückbringen. Gesagt, getan, hier ist das Ergebnis. Glücklich sieht er nicht aus, aber das ist ja so eine Wesensart von Charlie, da kann er nichts für.

Foto: Olympus OM-D E-M5II – Lumix Vario 35-100/2.8 | 1/125 bei f2.8 | ISO 200 | 100mm

Meeresrauschen

Charlie Brown auf einem Wellenbrecher an der Ostsee

Moin, Moin, jetzt waren wir doch erst drei Wochen in den Bergen unterwegs, haben uns die Welt mal aus 3.250 Meter Höhe angeschaut, nur um eine Woche später auf 0 Meter über Normal Null wieder aufs Meer zu schauen. Wir genießen den Ausblick natürlich in Warnemünde, the Place to be. Für uns.

Irgendwie sind wir nicht so die Bergfexe. Die Sicht reicht nur bis zum nächsten Berg, um mehr Überblick zu bekommen muss man erst hoch hinaus, danach dann wieder runter. Auch um von a nach b zu kommen, kurbelt man meist erst kleine Sträßchen hoch, nur um auf der anderen Seite wieder hinunter zu fahren bis die Bremsscheiben glühen.

Da ist der weite Blick, hinaus übers Meer, die Gedanken träumen sich in ferne Länder, doch eher unser Ding. Also eher Strandläufer als Bergfexe. Noch dazu, wenn der Traumstand nur einen Katzensprung von zu Hause entfernt ist. Meer ist eben doch mehr.

Sterngucker

Charlie Brown vor einem Spiegelteleskop

Bevor wir wieder in die Großstadt zurückkehren, treffen wir uns am Samstag noch mit einem lieben Arbeitskollegen an einem der dunkelsten Orte in Brandenburg. Dunkel bedeutet für Astronomen die Abwesenheit von Licht, möglichst komplett. Der Ort Jeßnigk bietet einen Wert von 6.5 mag und besser, was immer das genau bedeuten mag. Leider glänzt der Samstag deutschlandweit auch durch die Abwesenheit von klarem Himmel, so dass es zwar dunkel ist, man aber trotzdem nichts sehen kann.

Als die Sonne gegen acht untergeht, lockert der Himmel allerdings etwas auf und leichte Hoffnung keimt auf. Zumindest bei mir. Die rund 300 anwesenden Hobbyastronomen beim 16. HTT sind da etwas pessimistischer und halten sich lieber an Wein und Bier. Sie glauben nicht mehr an ein Wunder. Ich muss ja, schließlich bin ich extra deswegen hier in die Einöde gekommen. Und das Warten wird auch belohnt.

Als ich um halb zehn wieder mal nach oben schaue um die Lage zu peilen, verstehe ich endlich den Sinn des Liedes: „Weißt du wie viel Sternlein stehen?“. In Berlin ist das einfach zu beantworten: 5! Hier in Jeßnigk erschlägt mich der Blick nach oben. Sterne über Sterne, Tausende, inklusive Milchstraße. WOW. Ich bin begeistert. Die Profis eher so: Naja, könnte besser sein. Ich darf sogar mal in ein Spiegelteleskop nach einem Ringnebel schauen, aber der grandiose Blick einfach nach oben an das große Himmelszelt ist ungleich faszinierender. Nach einer Stunde ist der Spuk vorbei, alles zieht wieder zu. Aber für diese Stunde hat sich die Reise gelohnt.

 

Farbenspiel

Farbspiele mit Schatten einer Figur

Nach 4 Tagen am Hallstätter See sind wir inzwischen wieder in Deutschland angekommen. Trotz wieder eingeführter Grenzkontrollen zwischen Österreich und Deutschland konnte das niemand verhindern. Als Wiedereingliederungsmaßnahme haben wir in München erstmal 2 Nächte an der Allianzarena gestanden. Mir san mia, is klar.

In München haben wir den dortigen Olympus Playground besucht, mein inzwischen Dritter, nach zweimal Berlin. Nicht so groß, aber wieder ne tolle Location mit fotografisch zu entdeckenden Kunstwerken. Gleichzeitig bot sich die Gelegenheit zwei potentielle Nachfolgemodelle für meine aktuelle Oly zu testen. Bin mir aber auch jetzt noch unsicher.

Nun ist unser Urlaub fast am Ende, aber ein Höhepunkt steht noch aus: Sterne kucken in Jeßnigk am kommenden Wochenende. Die Nacht von Samstag auf Sonntag soll klar werden, also beste Voraussetzungen, um am dunkelsten Ort in Deutschland jede Menge Sterne, Planeten, Milchstraßen und Satelliten zu sehen. Freu mich drauf.