In Ermangelung von Regen während unseres Urlaubs – was natürlich grundsätzlich mehr als in Ordnung ist – heute mal eine regelmäßig entstehende Wasseransammlung am Strand als Pfützenersatz. Die Ostsee schwappt während der „Flut“ über und danach bleibt ein Wasserrest in der Kuhle über, bis er vom Sand aufgesogen wird oder der Wind ihn austrocknet. Im „Spiegel“ sieht man unser Hotel mit angeschlossenem SPA. Seeehr gemütlich und erholsam hier.
Puddle #3

Solange sich über Berlin der Monsun ergießt werde ich weiter Pfützen sammeln. Hab schon eine ganze Menge auf Vorrat. Mein kleines Projekt ergeht sich darin, die Augen offen zu halten und dort wo sich eine interessante Perspektive in einer Pfütze spiegelt den Auslöser zu betätigen. Dieses Foto entstand in der Revaler Straße in der Nähe des Ostkreuzes.
For Free
Spiegelsee

Seit ich ein neues iPhone habe, hat sich mal wieder mein Umgang mit der Fotografie geändert. Irgendwie gibt es solche Phasen. Bereits früher, als intensiver Nutzer von Instagram, fand ich die schnellen, quadratischen Schnappschüsse interessanter, als ein RAW- Foto. Hat sicher auch damit zu tun, dass die Verbreitung dieser Bilder in sozialen Medien viel schneller vonstatten geht und der Workflow komplett mit dem iPhone durchgeführt werden kann.
Das bedeutet nicht, dass ich weniger Wert auf das zu fotografierende Objekt lege, oder – wie in diesem Bild – die Stimmung missachte. Die Fotos sollen auch weiterhin ansprechend sein, aber eben auch den Charme des „nicht ganz Perfekten“ ausstrahlen. Dabei hilft die App „Camera+“. Diese kann Bilder um bestimmte Farbstimmungen und Rahmen ergänzen.
Das vorliegende Foto entstand in den Abendstunden an einem kleinen See in Okriftel. Die untergehende Sonne spiegelt sich im See, unten sind die Bäume zu sehen. Das gemachte Foto hatte natürlich die Bäume oben, aber ich wollte es so wirken lassen, als sei die Spiegelung im See, der echte Nachthimmel. Daher musste ich das Foto spiegeln. Voila 😉
Kiezkalender #24

Heute – an Heiligabend – endet mein Adventskalender mit den vielen Kieztüren. Dazu habe ich mir die sicher begehrteste Tür Friedrichshains ausgesucht. Die Tür am 24.12. ist ja auch auf jedem Kalender immer die Größte. Hunderte Menschen wollen hier an langen Wochenenden hinein, Stunde um Stunde, rund um die Uhr, auch wenn grad nicht Weihnachten ist. Die Schlangen mäandern bis weit nach draussen, der oder die Zerberusse der Tür, neudeutsch: Türsteher, treffen eine selektive Auswahl wer ins Paradies darf und wer nicht. Also selbst wenn die Tür himmelweit geöffnet ist, heisst das für die Geplagten und Mühseligen nicht gleich Einlass ins Gelobte Land zu bekommen. Allerdings ist es hier eher unabhängig von Sünden oder reinen Seelen. Ein wenig sündhaft ist vielleicht sogar besser für die Einlasskontrolle 😉
Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern ein schönes Weihnachtsfest, ein gesundes neues Jahr und wenn alles gut wird, lesen wir uns im neuen Jahr wieder. Mit diesem Beitrag beginnt die wohlverdiente Weihnachts- und Jahreswechselpause.
Kiezkalender #23

Wenn man im Conmux in der Simon-Dach-Strasse im Sommer draussen unter der Hecke sitzt, die sich von der Eingangstür die Fassade entlang windet, versteht man sein eigenes Wort nicht mehr. Aus der Geräuschkulisse schließend, müssten dort hunderte Spatzen ihr zu Hause haben. Man sieht sie aber nicht wirklich. Ab und an fliegen Einzelne raus oder rein, aber wenn alle wegfliegen, müsste eine Spatzenwolke entstehen. Jetzt ist allerdings Stille eingekehrt, sind wohl alle im verdienten Winterurlaub.
Kiezkalender #22

In unserem Bretagne- und Normandieurlaub dieses Jahr haben wir eine bretonische Leckerei kennengelernt, die wir bis dato nicht kannten: Galette. Ist wie Crepes, nur halt nich süß. Statt Weißmehl nimmt man Buchweizen und statt Nutella, alles was man so an herzhaften Sachen da hat. Schinken, Pilze, Spiegelei, Jakobsmuscheln, what ever. Ersetzt ein ganzes Mittagessen.
Zurück in Berlin haben wir mal geschaut, ob es möglich ist, den kulinarischen Urlaub zu verlängern und siehe da, bei einem unserer Kiezspaziergänge treffen wir doch glatt auf das Café Melt in der Grünberger Strasse 40. Klein, kuschelig, „une piece de la France à Berlin“. Das ausgewählte Galette zauberte den herrlichen Urlaub kurz zurück. Allerdings nicht vergleichbar mit einem Galette auf der Terrasse in St. Malo. Aber das ist eh klar.
Kiezkalender #21

Die heutige Tür kann auf eine künstlich hinzugefügte Zahl verzichten. Die korrekte Hausnummer passt. Bei der Suche nach den letzten Türchen für den Adventskalender und meinem eingeschränkten Aktionsradius fand sich aber ganz in der Nähe genau das Richtige: Die Tür aus der Martina Gedeck alias Christa-Maria Sieland ging, bevor sie vom einzigen LKW auf weiter Flur überfahren wurde. Die Tür, die auf den Dachboden führte, in dem Ulrich Mühe alias Stasi-Hauptmann Gerd Wiesler hockte, um die Wohnung von Theaterschriftsteller Georg Dreyman abzuhören, die sich auch hinter dieser Tür befand. Das alles ist bekannt, wenn auch Quatsch, da diese Häuser, Ausläufer der Stalinbauten, gar keine Dachböden haben, sondern schlichte, flache Hausdächer. Aber etwas künstlerische Freiheit muss sein. Ich wünsche euch allen einen schönen 4. Advent.
Kiezkalender #20

Wer einmal lecker Fondue essen möchte, vielleicht jetzt zu Weihnachten eine schöne Anregung, sollte sich bei „Feuer & Flamme“ einen Tisch reservieren. Ob deftig oder süß, es bleiben keine Wünsche offen. Früher war das Ecklokal eine Kneipe namens „Manuela“, danach mal so etwas wie ein Schnitzelparadies, war aber alles nicht von Dauer. Jetzt scheint die richtige Marktlücke gefunden. Immer gut besucht und schon über fünf Jahre am Start.
Kiezkalender #19

Das „Milch und Zucker“ haben wir erst spät für uns entdeckt, die Warschauer Straße ist nicht unbedingt ein kuscheliger Ort zum Kaffeetrinken. Aber der leckere, selbstgemachte Kuchen, oder die knallbunten Smoothies, machen das alles wett. Man kann sogar auf kleinen orangenen Stühlchen draußen sitzen, befindet sich aber dann auf Auspuffhöhe der vorbeifahrenden Autos, von denen es hier nicht wenige gibt. Drin kann man auch gut sitzen, doch sind die Tische oft von MacBooks belegt, vor denen junge Leute sitzen und arbeiten. Zumindest hat es den Anschein 🙂


