Cash

MakerSpace, BerlinHub, PerspectiveLab, LihgtningBox, XHain, MediaParcours, Meetup Garten, Glashaus, Flutgraben und vieles mehr. Wer diese Begriffe inhaltlich zuordnen kann, war wahrscheinlich auf der diesjährigen re:publica, der Konferenz für alles rund um Gesellschaft, Medien und Technik. Andreas Gebhard (GF), Johnny Haeusler, Markus Beckedahl und Tanja Haeusler (Gründer:innen) hatten wieder ein gigantisches Programm für die Besucher auf den Weg gebracht.

Das Motto dieses Jahr war CASH. Woher kommt Geld, wohin geht Geld, wer hat Geld und wer nicht, und wenn nicht, warum nicht. Viele Sessions beschäftigten sich mit dem Thema, unter anderem war auch Finanzminister Christian Lindner eingeladen, vermutlich das einzige Panel mit Buhrufen. Ganz im Gegensatz zum Besuch von Wirtschaftsminister Robert Habeck, der bei den rund 2000 Zuhörern auf der Stage 1 ein Heimspiel hatte.

Bei aller Frustration über den schweren Weg, den die Grünen gerade gehen, bleibt aus seiner Sicht eine wichtige Botschaft: Wir müssen positive Geschichten erzählen, um aus dem destruktiven Loch herauszukommen. Um die Menschen mitzunehmen, wie es so schön heißt. Positives Storytelling, unabhängig von Bild, Welt & Co., die am Ende nur auf Rabatz aus sind. Nicht einfach, aber er ist optimistisch, dass uns das gelingt.

Politiker auf der re:publica sind aber nur ein kleiner Teil der über 600 Sessions. Vieles drehte sich dieses Jahr um Künstliche Intelligenz. Was wird sie uns bringen? Wie weit müssen wir sie regulieren und wie gehen wir damit um? Auch Digitalisierung steht oben auf der Tagesordnung. Der neue Berliner Bürgermeister stellte seine Vision einer „Smart City“ vor, die aber noch sehr unkonkret zu sein scheint.

Für mich war es meine erste re:publica. Und auch nur, weil ich die Möglichkeit hatte, als einer von rund 500 Volunteers für das Gelingen der Veranstaltung beizutragen. Montag früh ab 9 Uhr konnte ich durchgängig bei der Akkreditierung vier Stunden lang QR Codes scannen, Namensschildchen kleben und Bändchen um Handgelenke ziehen. Ein gewaltiges Interesse an einem Event, das dieses Jahr zum 23. Mal stattgefunden hat.

Zum zweiten Mal in den Räumen der Arena in Treptow, gleichzeitig auch zum letzten Mal. Die Arena zieht zurück in die „Station Berlin“ in Kreuzberg, wo sie vor Corona bereits ihre „Homebase“ hatte. Kein Beach mehr, kein Badeschiff und keine Synchronschwimmerinnen mehr vom SC Wedding bei einem Bierchen oder Aperol mit Blick über die Spree und der Abendsonne am letzten Tag. Mir hat es gut gefallen, sowohl das Volunteering als auch die Möglichkeit, dadurch vollen Zugang zur re:publica zu haben. Maybe next year again.

Hinterlasse einen Kommentar