Warnemünde … a-ja

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„Wir sind wieder hier, in unsrem Revier, warn nie wirklich weg, haben uns nur versteckt“. So, oder eher ähnlich, sang seinerzeit Marius Müller-Westernhagen einen seiner Songs. Uns geht es ja auch so und daher sind wir wiedermal aus der Hauptstadt und vor allem vor dem Einheitstrubel geflüchtet. Diesmal mit meinem Arbeitgeber, der Bahn, nicht mit dem Wohnmobil. Ausnahmsweise fuhr sogar ein ICE. Eine irgendwie geartete Regelmäßigkeit im Fahrplan ist allerdings nicht zu erkennen. Die nächsten Tage fährt nämlich kein ICE und zurück müssen wir mit dem RE. In zweieinhalb Stunden sind wir direkt von Berlin bis nach Warnemünde gefahren, perfekter geht es nicht. Allerdings über Schwerin, die direkte Strecke scheint immer noch gesperrt zu sein.

Gespannt laufen wir am alten Strom entlang, über die Promenade zum a-ja Ressort. Dort haben wir diesmal ein Zimmer für drei Nächte gebucht. Das Hotel direkt neben dem Neptun hat in diesem Frühjahr aufgemacht und wir haben quasi den Aufbau über die letzten Jahre mitbekommen. Im gleichen Aufwasch wurde auch endlich die heruntergekommene und lange Jahre geschlossene Badewelt wieder hergerichtet und gehört jetzt zum SPA des Hotels. Der Check-In läuft problemlos und kurze Zeit später schauen wir aus dem Fenster im siebten Stock weit über die Ostsee. Alle Zimmer haben Meerblick.
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Um das lange sitzen im Zug zu kompensieren, machen wir uns auf den Weg nach Wilhelmshöhe. Immer am Strand entlang. Zur Stärkung am Ziel ordern wir erstmal zwei Portionen leckeres Kesselgulasch und zur Einstimmung für den Kurzurlaub noch ein Pikkolösche. Dazu genießen wir den weiten Blick von der Klippe über die von blauem Himmel überspannte Ostsee. Zurück in Warnemünde klatschen wir erstmal den Leuchtturm an der Mole ab, unser Ritual. Bringt uns Glück. Daran glauben wir jedenfalls ganz fest. Am Abend geniessen wir einen fantastischen Sonnenuntergang aus unserem Zimmer. Froher Vereinigungstag oder so.
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