Die große Überfahrt

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Nun sind wieder einige Tage vergangen, angefüllt mit einer Menge sizilianischer Eindrücke. Wir haben weitere griechische Tempel in Selinunt besucht, bei der folkloristischen Salzgewinnung in Trapani geholfen, haben den „Heligen Berg“ Erice mit der Seilbahn erobert, einem Gottesdienst im herrlichen Duomo in Monreal zugehört, übrigens erbaut von Heinrich II in Konkurrenz zum Dom von Palermo, bis hin zur Stippvisite der Villa Palagonia in Bagheria, deren steinerne Scherzfiguren auf der Mauer um die Villa herum, Goethe 1787 veranlassten von „einer pallagonischen Raserei“ zu sprechen und ihnen jede Kunst absprach. Sah in der Tat aus wie ein Kuriositätenkabinett eines verrückten Steinmetzes.

All das ist im Kopf und natürlich auch zum Teil in der Kamera gespeichert, um es später wieder anzuschauen, wenn die harten und dunklen Wintertage wieder zurückkommen und es gilt, sich an die Farben und die Gerüche zu erinnern, die man im Süden Italiens aufgenommen hat. So wie die Maus Frederick das im Kinderbuch von Leo Lionni vorgemacht hat.

Nun sind wir, nach einer langen Überfahrt mit einem Schiff namens „Splendid“, wieder im Norden Italiens angekommen und stehen in Vado Ligure an der Via Aurelia, auf der unsere Reise durch Italien vor 16 Tagen begann. Immer noch viel Sonne und blauer Himmel überall. Wir planen jetzt die drei Etappen bis zum Zwischenstopp in Frankfurt, haben den Sommer eingepackt und hoffen ihn unversehrt mit nach Hessen und Berlin zu bekommen. Wir melden uns hier im Blog wieder, wenn wir gut zu Hause angekommen sind und später gibt es sicher noch das eine oder andere Bild der Tour zu sehen. Bis dahin aber erstmal Ciao, Arrividerci und Grazie für die Aufmerksamkeit.