Mutter Heimat

Sowjetisches Ehrenmal in Berlin-Treptow

Da ja immer noch so kein rechtes Drohnenwetter ist, meist viel zu stürmisch für die kleine Mavic Mini, greife ich noch mal auf das Archiv vom ersten Ausflug zurück. Nach dem Besuch der Insel der Jugend und einem kleinen Ausflug durch den Plänterwald (Blog dazu später) bin ich am Sowjetischen Ehrenmal in Treptow gelandet. Meine Idee war, die Drohne einfach mal an der 30 Meter hohen Statue des sowjetischen Soldaten hochfliegen zu lassen, auf der Suche nach interessanten Perspektiven. Durch die vielen Besucher und auch aus Pietätsgründen aber vielleicht doch keine so gute Idee. Besser sein lassen.

Daher bin ich lieber ans andere Ende der weitläufigen Anlage gefahren, um am Rande der Anlage – die aktuell auch mit einem Bauzaun versehen ist – zu schauen, ob sich dort Möglichkeiten bieten. Da war nicht viel los, so hab ich die Mini eben mal ein paar Meter in die Lüfte geschickt. Es müssen ja nicht immer größere Höhen sein. Die ersten beiden Bilder – hier im Anhang – zeigen die imposante Anlage in ihrer ganzen Länge, aber irgendwie fehlte mir noch ein wenig der Hingucker. Da ich direkt neben der Statue „Mutter Heimat“ stand, genau entgegengesetzt zum Soldaten mit Schwert und Kind, hab ich mich an die Fotografenweisheit „Vordergrund macht Bild gesund“ erinnert und die Drohne in halber Höhe hinter der Statue positioniert. Richtige Position suchen, mit der Drohne geht das echt prima, und schon hatte ich das Bild was ich gesucht hatte. Daher ziert es auch den Header dieses Beitrages.

An einem Sonntag in Treptow

Der tägliche Wahnsinn in Berlin - Foto: h|bDer tägliche Wahnsinn in Berlin – Foto: h|b

Der Makler der um kurz vor halb vier in Treptow an der Baumschulenstraße 84 eintrifft ist leicht irritiert. „Ich hoffe sie warten alle auf den Bus?“ begrüßt er die ca. 30-40 Herumstehenden, die ihm aber den Gefallen nicht tun wollen. Es wartet nämlich keiner auf den Bus, sondern alle auf die Wohnungsbesichtigung der Einraumwohnung im Hinterhaus. Zu bisherigen Terminen waren wohl immer nur 2-3 Leute gekommen, die Wohnung steht schon länger zur Vermietung, weswegen er auch heute nur 10 Exposees dabei hat. Die Mietwilligen werden kurz in kleinen Gruppen durch die Wohnung gelassen, was aber in knapp 10 Minuten erledigt ist und dann gebeten im Hof zu warten. Draussen nieselt es als passende Begleitung grau von oben auf die Wohnungssuchenden herunter. Nach einer kleinen abschließenden Ansprache zur Wohnung auf dem Hof ist die Sache dann auch schon erledigt.

Nicht dass jemand denkt, wir suchen was Neues, nee, 30 Quadratmeter wären doch etwas zu klein, aber unsere Tochter hat die Nase voll von ihrer WG und möchte gern wieder allein wohnen. Sie hätte die Wohnung natürlich gern, für eine Person ist sie recht schnuckelig, noch dazu frisch renoviert und relativ preiswert, aber leider liegt es in der Entscheidung der Wohnungsgesellschaft und die schaut nur auf das Exposee. Darauf fusst letztendlich die Entscheidung am kommenden Mittwoch, auf die man nach der Abgabe keinen Einfluss mehr hat. Ehrlich gesagt, bin ich bei der aktuellen Wohnungssituation in Berlin heilfroh keine Wohnung suchen zu müssen.

Schneeblind

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Die letzten beiden Tagen haben wir uns intensiv mit dem aktuellen Wetter beschäftigt. Das macht man am besten, indem man sich nach draussen begibt und dem Winter der nicht enden will einfach die kalte Schulter zeigt. Erleichternd kam hinzu, dass zwei Tage lange herrlichstes Winterwetter vorherrschte. Blauer Himmel mit einer bereits kräftigen Sonne, die sich sogar ab und an gegen den scharfen Ostwind durchsetzen kann, bei allerdings immer noch arktischen Temperaturen. Weiterlesen „Schneeblind“