Lieblingsbank

Ein rote Bank im Vordergrund, im Hintergrund der Bodensee mit den Appenzeller Alpen

Die Woche gibt es noch ein paar knackige Herbstbilder aus Überlingen. Den Auftakt macht meine Lieblingsbank in der Nähe von Aufkirch. Zum Einen ist es der Blick auf mein Zuhause, der weiße Häuserblock rechts, und Überlingen, zum Anderen kann ich dort das weite Panorama des Bodensees, mit dem weiten Himmel und den dahinter liegenden Bergen der Appenzeller Alpen genießen. Mehr OOOOOOMMM geht nicht 😉

Fensterbank 16/52

Eine Fensterbank mit vielen, kleinen Pflanzentöpfen

Diesmal also eine Fensterbank als Teil der #52WochenFotoChallenge. Na gut, dazu muss ich ja nicht mal vor die Tür gehen. Dank meiner besseren Hälfte ist unsere Fensterbank in Richtung Bodensee und Appenzeller Alpen immer gut bestückt mit allerlei Pflanzentöpfchen. Zur leichteren Pflege und da diese Seite auch die morgendliche Sonnenseite ist, aber ausschließlich Sukkulenten. Wie man sehen kann, freuen sich die Minikakteen durchaus hier zu sein und unsere Fensterbank zu verschönern.

Hexenküche

Dingelsdorf am Bodensee im morgendlichen Nebel

Langsam beginnen hier am Bodensee die Nebeltage. Heute Morgen um acht Uhr konnte ich gerade so den Baum vor unserem Fenster erahnen, nur eine halbe Stunde später war der Blick frei hinunter auf den See. Auf der gegenüberliegenden Seite in Dingelsdorf trieben die Nebelschwaden allerdings noch länger über den Bodanrück. Auch die Appenzeller Alpen schauten nur mit den Spitzen über das Nebelmeer.

Der herbstliche Blick über das Überlinger Münster zeigt eine Nebelwand über dem Untersee. Links im Bild reckt der Säntis sein Haupt in den Himmel.

Licht und Wasser: Impressionen vom Bodensee #16

Blick über den Bodensee auf den Säntis

Nicht immer sind die Appenzeller Alpen von Überlingen aus zu sehen. Manchmal tagelang überhaupt nicht, mal nur als Schemen, oder – wie auf dem Titelfoto – verschämt in der Abendsonne über die Wolken schauend. Die höchste Erhebung ist dabei der Säntis der hier auch gut zu sehen ist mit seinem Gipfelmast. Das Foto ist mit einer langen Brennweite direkt aus unserer Wohnung in Überlingen aufgenommen worden. Ein – fast – unbezahlbare Aussicht, wie auch die Folgende aus dem Frühjahr.

Licht und Wasser: Impressionen vom Bodensee #14

Blick vom Pfänder auf Lindau

Am Mittwoch haben wir es endlich geschafft den Pfänder in Bregenz zu besuchen. Den „Hausberg“ des Bodensees. Die liebe Bahn wollte das zwar verhindern, durch Verspätungen haben wir uns BSB Schiff in Friedrichshafen verpasst, aber wir sind ja flexibel und sind einfach weitergefahren bis nach Lindau und haben eben dort unser Schiff erwischt. Von hier ist es ja – wie auf dem Titelbild zu sehen – nur noch ein Katzensprung bis nach Bregenz.

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Haldenhof

Nebelschwaden in den Tälern bei Nesselwand

Über Tage hielt sich über dem Bodensee und der Region dichter Nebel. Nur gelegentlich kamen ein paar Sonnenstrahlen durch. Durch eine Hochdrucklage und den schwachen Wind in den Hochdruckgebieten löste sich der Nebel in der Bodenseeregion nur langsam oder gar nicht auf. Dort, wo er sich auflöste, entstand dann schnell neuer Nebel.

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Aufs Dach gestiegen

Blick auf eine Passarelle

„205 Stufen“ steht auf dem Schild am Beginn der Treppe. Ergänzt um den Hinweis: „Entspricht acht Stockwerken in einem Altbau“. Wer am „Tag der offenen Tür“ das Dach des Stadtschlosses erreichen will, weiß also bereits was ihn erwartet. Abgehalten hat es niemanden, „The rooftop“ ist gut besucht. Wer auf den Zwischenetagen eine kurze Pause einlegen will, kann musikalischen Darbietungen lauschen, oder einen Kaffee trinken und dazu leckere Fleischbällchen aus dem Streetfood-Popup-Store genießen. Weiterlesen „Aufs Dach gestiegen“

Endlose Weite

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Ich glaube ich vermisse es jetzt schon. Das endlose Schauen über das Meer. Fünf Tage lang hatte ich einen Blick aus dem Hotelfenster oder vom Strand, zu einem Horizont, der an seinem Ende mit dem Himmel verschmilzt. Oben und unten werden zu Eins. Der Unterschied zu einem Häusermeer, in dem ich ja sonst wohne, ist eben genau dieser Blick, der von nichts unterbrochen wird, schon gar nicht von der nächsten Häuserwand auf der anderen Straßenseite. Ich denke auch deswegen liegen mir die Küsten eher als die Berge. Für einen ähnlich weiten Blick muss man dort erst hoch hinauf.

Es wird mir dann auch klar, warum nur Länder mit einer Küste Seefahrernationen werden konnten. Man steht am Ufer des Meeres und es zieht einen regelrecht hinaus. Täglich mit der immerwährenden Frage konfrontiert: Was kommt hinter dem Horizont? Wie geht es dort weiter? Heute gibt es ja keine Enden mehr, alles wurde vermessen und entdeckt und hinter jeder Ecke geht es immer noch weiter. Schiffe fahren über alle Weltmeere und jede noch so noch so kleine Insel ist kartografiert. Aber vorstellen kann ich mir schon, wie es damals gewesen sein muss, als eben nichts klar war. Als man einfach lossegeln musste, ganz ohne Google Maps oder fertige Seekarten, um selber zu schauen, wie es weitergeht.

Das neue Jahr liegt ja nun ebenfalls in seiner epischen Weite vor uns. Leider, oder Gottseidank, gibt es auch in der heutigen, modernen Zeit dafür keine fertigen Karten. Wir müssen einfach lossegeln, wie einst die großen Seefahrer. Selber um die Ecken oder über den Horizont spähen und überlegen, ob sich das weitergehen hier lohnt, oder vielleicht besser an einer anderen Stelle. Aber losgehen müssen wir, stehenbleiben gibt es nicht. Wir versuchen dabei unseren eigenen Horizont zu erreichen, nur um festzustellen, dass es dahinter tatsächlich weitergeht. Am Ende des Jahres dürfen wir dann kurz ausruhen und innehalten, bis es wieder heisst: Los gehts, nicht stehenbleiben! Auf zu neuen Ufern!